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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren für die Carbamoylierung
von substituierten Pyridinen, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel I
wobei R
4 bis
R
8 Wasserstoff, Niederalkoxy oder Halogen
darstellen;
oder gegebenenfalls von Salzen davon.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist für
die Herstellung von Inhibitoren des Endothelinrezeptors geeignet,
die für
die Behandlung von Störungen
verwendet werden können,
die mit Wirkungen des Endothelinrezeptors verbunden sind, insbesondere
Kreislaufstörungen,
wie Bluthochdruck, Ischämie,
Vasospasmen und Angina pectoris.
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Die
Radikalcarbamoylierung von basischen Heteroaromaten wurde von F.
Minisci et al., in Tetrahedron (195), 41, 4157 beschrieben. Die
darin offenbarte Umsetzung wird in Gegenwart einer katalytischen
Menge an Eisen(II)sulfat durchgeführt.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, dass bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Umsetzung,
nämlich
der Durchführung
der Umsetzung in Gegenwart einer wesentlich größeren Menge an Eisen(II)salz,
eine außerordentliche
Ausbeute für
die spezifischen Verbindungen der Formel I erhalten werden kann.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein substituiertes Pyridin, vorzugsweise
eine Verbindung der Formel II
wobei R
4 bis
R
8 Wasserstoff, Niederalkoxy oder Halogen
darstellen; oder gegebenenfalls Salze davon mit Formamid und einem
Oxidationsmittel in Gegenwart von 15 bis 40 Mol-% Eisen(II)-Salzen
in einem wässrigen, sauren
Medium umgesetzt wird.
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Die
folgenden Definitionen werden bekanntgegeben, um die Bedeutung und
den Umfang der verschiedenen Bezeichnungen, die zur Beschreibung
der Erfindung verwendet werden, zu veranschaulichen und zu definieren.
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Die
Bezeichnung "Nieder" betrifft einen Rest,
der, sofern es nicht anders angegeben ist, aus einem bis sieben,
vorzugsweise einem bis vier Kohlenstoffatom(en) besteht.
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Die
Bezeichnung "Niederalkyl" betrifft einen verzweigten
oder geradkettigen einwertigen Alkylrest mit einem bis sieben, vorzugsweise
einem bis vier Kohlenstoffatom(en). Diese Bezeichnung wird weiterhin
durch Reste wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, i-Butyl, n-Butyl, t-Butyl und
dergleichen veranschaulicht.
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Die
Bezeichnung "Niederalkoxy" betrifft den Rest
-O-R', wobei R' Niederalkyl ist.
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Die
Bezeichnung "Halogen" betrifft Fluor,
Chlor, Brom und Iod, wobei Chlor bevorzugt ist.
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Die
Bezeichnung "Aryl" betrifft einen einwertigen
carbocyclischen aromatischen Rest (z.B. Phenyl), der gegebenenfalls
substituiert ist, unabhängig
voneinander mit Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Niederalkylendioxy,
Carboxy und Trifluormethyl.
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Die
Bezeichnung "Niederaralkyl" betrifft einen Niederalkylrest,
der durch einen Arylrest, z.B. Phenyl oder substituiertes Phenyl,
substituiert ist, vorzugsweise Benzyl.
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Die
Bezeichnung "Heterocyclyl" betrifft mono- oder
bicyclische, 5- oder 6-gliedrige Heterocyclen mit Sauerstoff, Stickstoff
oder Schwefel als Heteroatom, wie 2- and 3-Furyl, 2-, 4- und 5-Pyrimidinyl,
2-, 3- und 4-Pyridyl, 1,2- und 1,4-Diazinyl, 2- und 3-Thienyl, Oxazolyl,
Thiazolyl, Imidazolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Purinyl, Chinolyl,
Isochinolyl und Chinazolyl, wobei diese Reste durch 1 oder 2 Niederalkylreste
substituiert sein können.
Vorzugsweise ist Heterocyclyl ein Pyridylrest oder ein substituierter
Pyridylrest.
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Die
Bezeichnung "substituiertes
Phenyl" bezieht
sich auf einen Phenylrest, der einfach, zweifach oder dreifach substituiert
ist, unabhängig
voneinander mit Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Niederalkylendioxy, Carboxy
und Trifluormethyl.
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Die
Bezeichnung "substituiertes
Pyridyl" bezieht
sich auf einen Pyridylrest, der einfach, zweifach oder dreifach
substituiert ist, unabhängig
voneinander mit Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Niederalkylendioxy, Carboxy
und Trifluormethyl.
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Die
Bezeichnung "Niederalkylendioxy" betrifft einen Rest
-O-(CH2)n-O-, wobei
n eine ganze Zahl von zwei bis sieben ist, vorzugsweise eine ganze
Zahl von zwei bis vier.
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Die
Bezeichnung "pharmazeutisch
verträgliches
Salz" umfasst Alkalisalze,
wie die Na- und K-Salze, oder
Erdalkalisalze, wie Ca- oder Mg-Salze, oder Salze mit Aminen, wie
Monoethanolamin, ebenso wie Salze mit anorganischen oder organischen
Säuren,
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Zitronensäure,
Ameisensäure,
Maleinsäure,
Essigsäure,
Bernsteinsäure, Weinsäure, Methansulfonsäure oder
p-Toluolsulfonsäure,
die für
lebende Organismen nicht toxisch sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel I bereit
wobei R
4 bis
R
8 Wasserstoff, Niederalkoxy oder Halogen
darstellen;
das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verfahren
das Umsetzen einer Verbindung der Formel II
wobei R
4 bis
R
8 Wasserstoff, Niederalkoxy oder Halogen
darstellen;
oder gegebenenfalls Salzen davon, mit Formamid
und einem Oxidationsmittel in einer wässrigen, sauren Lösung in
Gegenwart von 15 bis 40 Mol-% Eisen(II)-Salzen, bezogen auf Verbindung
II, umfasst. Falls erwünscht, können die
Verbindungen der Formel I als Salze erhalten werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Umsetzung mit einem Eisen(II)salz durchgeführt, welches
ein aus Chlorid, Bromid, Sulfat, Phosphat, Tetrafluoroborat oder
Hexafluoroborat ausgewähltes
Anion umfasst.
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Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
ist die Umsetzung in Gegenwart von 20 bis 30 Mol-% Eisen(II)-Salzen,
bezogen auf Verbindungen der Formel II.
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Die
Umsetzung wird bei einer Temperatur von 0°C bis 35°C, vorzugsweise von 0°C bis 20°C und noch stärker bevorzugt
bei 0°C
bis 10°C
durchgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird die Umsetzung in Gegenwart von etwa 1,5 bis 2,5 Mol, vorzugsweise
etwa 2 Mol des Oxidationsmittels (bezogen auf die Verbindung der
Formel II) durchgeführt.
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Die
wässrige,
saure Lösung
kann die Lösung
einer anorganischen oder einer organischen Säure sein, z.B. eine Sulfonsäurelösung.
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Insbesondere
betrifft die Umsetzung die Überführung von
5-(2-Methoxy-phenoxy)-2-pyridin-4-yl-pyrimidin-4,6-diol
in 4-[4,6-Dihydroxy-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonsäureamid
unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Reaktionsbedingungen.
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Die
Verbindungen der Formel I, wie sie vorstehend definiert sind, können in
die Endothelinrezeptor-Inhibitoren der Formel VI überführt werden
wobei
R
1 Niederalkyl darstellt;
R
3 -O-(CR
aR
b)
n-OR
9 darstellt;
R
4 bis
R
8 Wasserstoff, Niederalkoxy oder Halogen
darstellen;
R
9 Wasserstoff, Aryl, Niederaralkyl,
Heterocyclyl oder einen Rest -C(O)NHR
10 darstellt;
R
10 Niederalkyl, Phenyl, substituiertes Phenyl,
Pyridyl oder substituiertes Pyridyl darstellt;
R
a und
R
b Wasserstoff oder Niederalkyl darstellen;
und
n 2, 3 oder 4 darstellt;
oder in Salze davon.
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Diese
Verbindungen der Formel VI sind bekannt und sind zum Beispiel in
der Internationalen Patentanmeldung WO 9619459 beschrieben.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel VI kann die
folgenden Schritte umfassen:
Eine Verbindung der Formel I,
wie sie vorstehend definiert ist, kann in eine Verbindung der Formel
III überführt werden
wobei
R
4 bis
R
8 Wasserstoff, Niederalkoxy oder Halogen
darstellen; und
Hal Halogen darstellt;
oder gegebenenfalls
in Salze davon, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der
Formel I, wie sie vorstehend definiert ist, mit einem wasserentfernenden
und halogenierenden Mittel umgesetzt wird. Beispiele für die wasserentfernenden
und halogenierenden Mittel sind POCl
3, PCl
5 oder SOCl
2, vorzugsweise
POCl
3. Die Umsetzung wird vorzugsweise in
einem Lösungsmittel,
wie Diisopropylethylamin, durchgeführt.
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Die
Verbindungen der Formel III, wie sie vorstehend definiert sind,
können
in Verbindungen der Formel IV überführt werden
wobei
R
1 Niederalkyl
darstellt;
R
4 bis R
8 Wasserstoff,
Niederalkoxy oder Halogen darstellen; und
Hal Halogen darstellt;
oder
gegebenenfalls in Salze davon, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbindung der Formel III mit einer Verbindung der Formel V
umgesetzt wird, wobei R
1 Niederalkyl darstellt, vorzugsweise Methyl
oder Isopropyl.
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Der
Reaktionstyp ist im Fachgebiet bekannt und kann unter basischen
Bedingungen durchgeführt
werden, zum Beispiel in Gegenwart eines Kupplungsmittels, z.B. 1,4-Diazobicyclo[2.2.2]octan,
zusammen mit Kaliumcarbonat in Aceton.
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Die
wie vorstehend definierten Verbindungen der Formel IV können dann
in Verbindungen der Formel VI überführt werden
wobei
R
1 Niederalkyl
darstellt;
R
3 -O-(CR
aR
b)
n-OR
9 darstellt;
R
4 bis R
8 Wasserstoff,
Niederalkoxy oder Halogen darstellen;
R
9 Wasserstoff,
Aryl, Niederaralkyl, Heterocyclyl oder einen Rest -C(O)NHR
10 darstellt;
R
10 Niederalkyl,
Phenyl, substituiertes Phenyl, Pyridyl oder substituiertes Pyridyl
darstellt;
R
a und R
b Wasserstoff
oder Niederalkyl darstellen; und
n 2, 3 oder 4 darstellt;
oder
Salzen davon, dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verbindung der
Formel IV, wie sie vorstehend definiert ist, mit Hydrazinhydrat
und einem Nitritsalz umgesetzt wird, z.B. mit einem Alkalinitritsalz,
wie Natriumnitrit, gefolgt von einer Umsetzung unter basischen Bedingungen
mit einer Verbindung der Formel H-O-C(R
aR
b)
n-OR
9,
wobei R
9, R
10, R
a, R
b und n die vorstehend
definierte Bedeutung haben.
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Alternativ
kann die wie vorstehend definierte Verbindung der Formel IV unter
basischen Bedingungen mit einer Verbindung der Formel H-O-C(RaRb)n-OR9, wobei R9, R10, Ra, Rb, und n die vorstehend definierte Bedeutung
haben, umgesetzt werden, gefolgt von der Umsetzung mit Hydrazinhydrat
und einem Nitritsalz, wie es vorstehend definiert ist. Im Vorstehenden
bedeutet die Bezeichnung "basische
Bedingungen" in
Gegenwart einer Base, bevorzugt in Gegenwart eines Metallhydroxids,
stärker
bevorzugt in Gegenwart von Natriumhydroxid.
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Die
Umsetzung wird günstigerweise
unter Erhitzen ausgeführt,
z.B. auf 40°C–100°C, in einem
Glykol, das der Verbindung der Formel H-O-C(RaRb)n-OR9 entspricht,
als einem Lösungsmittel,
z.B. in Ethylenglykol, wenn n = 2 und Ra und
Rb Wasserstoff sind. R3 ist
vorzugsweise -O(CH2)nOH
und n ist vorzugsweise 2.
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Besonders
bevorzugt sind die vorstehenden Verfahren, in denen R1 Niederalkyl
ist; R2 Tetrazolyl ist; R3 2-Hydroxyethoxy
ist; R4 bis R7 Wasserstoff
sind und R8 Niederalkoxy ist. Stärker bevorzugt
ist das Verfahren, in dem R1 Methyl oder
Isopropyl ist; R2 Tetrazolyl ist; R3 2-Hydroxyethoxy ist; R4 bis
R7 Wasserstoff sind und R8 Methoxy
ist.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung von 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-(2-hydroxy-ethoxy)-5-(2-methoxyphenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
oder Salzen davon unter Verwendung der Reaktionsbedingungen, wie
sie vorstehend beschrieben wurden, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren umfasst:
- a) die Umsetzung von
5-(2-Methoxy-phenoxy)-2-pyridin-4-yl-pyrimidin-4,6-diol zu 4-[4,6-Dihydroxy-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonsäureamid,
wie es vorstehend beschrieben ist;
- b) die Umsetzung von 4-[4,6-Dihydroxy-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]pyridin-2-carbonsäuresamid zu
4-[4,6-Dichlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonitril, wie
es vorstehend beschrieben ist;
- c) die Umsetzung von 4-[4,6-Dichlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonitril zu 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxyphenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid, wie
es vorstehend beschrieben ist;
- d) die Umsetzung von 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
zu 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-(2-hydroxyethoxy)-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
oder Salzen davon, wie es vorstehend beschrieben ist.
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Der
Schritt d) umfasst:
- aa) die Umsetzung von 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
zu 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-[2-(hydrazino-imino-methyl)-pyridin-4-yl]-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
durch die Umsetzung mit Hydrazin, gefolgt von der Überführung des
Reaktionsprodukts in 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
oder Salzen davon durch die Umsetzung mit einem Alkalinitrit, z.B.
- bb) die Umsetzung von 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
zu 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-(2-hydroxy-ethoxy)-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl)-amid oder Salzen
davon durch die Umsetzung mit Ethylenglykol.
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Die
Reihenfolge der entsprechenden Umsetzungen der Stufen aa) und bb)
kann gegebenenfalls vertauscht werden.
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Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung von 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-(6-(2-hydroxy-ethoxy)-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
oder Salzen davon unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Reaktionsbedingungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren
die Schritt a) und b), wie sie vorstehend beschrieben sind, umfasst,
gefolgt von
- c) der Umsetzung von 4-[4,6-Dichlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonitril zu 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid, wie
es vorstehend beschrieben ist;
- d) der Umsetzung von 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
zu 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-(2-hydroxy-ethoxy)-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid oder Salzen
davon, wie es vorstehen beschrieben ist.
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Der
Schritt d) umfasst:
- aa) die Umsetzung von 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
zu 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-[2-(hydrazino-imino-methyl)-pyridin-4-yl]-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
durch die Umsetzung mit Hydrazin, gefolgt von der Überführung des
Reaktionsprodukts in 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
oder Salzen davon durch die Umsetzung mit einem Alkalinitrit, z.B.
Natriumnitrit; und
- bb) die Umsetzung von 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
zu 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-(2-hydroxy-ethoxy)-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
oder Salzen davon durch die Umsetzung mit Ethylenglykol.
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Die
Reihenfolge der entsprechenden Umsetzungen der Stufen aa) und bb)
kann gegebenenfalls vertauscht werden.
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Verbindungen
der Formel I und deren Salze sind neu und ebenfalls Teil der vorliegenden
Erfindung:
wobei R
4 bis
R
8 Wasserstoff, Niederalkoxy oder Halogen
darstellen.
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Besonders
bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I und Salze davon, wie
sie vorstehend definiert sind, in denen R4 bis
R7 Wasserstoff und R8 Niederalkoxy
darstellen. Stärker
bevorzugt ist 4-[4,6-Dihydroxy-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonsäureamid
und Salze davon.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht aus Verbindungen der Formel III und
deren Salzen:
wobei R
4 bis
R
8 Wasserstoff, Niederalkoxy oder Halogen
darstellen; und
Hal Halogen darstellt.
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Besonders
bevorzugt sind die Verbindungen der Formel III und Salze davon,
wie sie vorstehend definiert sind, in denen R4 bis
R7 Wasserstoff, R8 Niederalkoxy
und Hal Chlor darstellen. Stärker
bevorzugt ist 4-[4,6-Dichlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonitril
und Salze davon.
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Weiterhin
sind Verbindungen der Formel IV und deren Salze neu und ebenfalls
Teil der vorliegenden Erfindung:
wobei
R
1 Niederalkyl
darstellt;
R
4 bis R
8 Wasserstoff,
Niederalkoxy oder Halogen darstellen; und
Hal Halogen darstellt.
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Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der Formel IV und Salze davon, wie sie
vorstehend definiert sind, in denen R1 Methyl
oder Isopropyl darstellt, R4 bis R7 Wasserstoff, R8 Niederalkoxy
und Hal Chlor darstellen. Stärker
bevorzugt sind 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
und Salze davon so wie 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
und Salze davon.
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Die
Verbindungen der Formel VI, wie sie vorstehend definiert sind, können auf
eine Art und Weise, die an sich im Fachgebiet bekannt ist, in pharmazeutisch
verträgliche
Salze überführt werden.
Die Verbindungen der Formeln I bis IV, wie sie vorstehend definiert
sind, können
gegebenenfalls als Salze erhalten werden, zum Beispiel als pharmazeutisch
verträgliche
Salze oder natürlich
auch als Salze, die nicht notwendigerweise pharmazeutisch verträglich sein
müssen.
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Die
Verbindungen, die als Ausgangsmaterialien in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, sind aus WO 9619459 bekannt oder können in
Analogie zur den dort beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Grundsätzlich umfasst
die Herstellung der Ausgangsverbindungen die Umsetzung von 4-Amidino-pyridin-Hydrochlorid
mit einem entsprechenden Dimethyl- oder Diethyl-(2-methoxyphenoxy)malonat.
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Die
folgenden Beispiele sollen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen, jedoch nicht den Umfang der Erfindung
einschränken.
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Beispiele
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Beispiel 1
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1360
ml Formamid wurden zu 136 g (437 mmol) 5-(2-Methoxy-phenoxy)-2-pyridin-4-yl-pyrimidin-4,6-diol
gegeben. Dann wurden bei einer Temperatur von 0°C 11,7 ml (219 mmol) konzentrierte
Schwefelsäure
und anschließend
36,5 g (130 mmol) Eisen(II)sulfat-Heptahydrat zu der Suspension
gegeben. Danach wurden tropfenweise innerhalb von 1 Stunde bei einer
Temperatur von 0°C
bis 5°C
89 ml (874 mmol) 30%iges Wasserstoffperoxid zugegeben. Die viskose
gelb-braune Suspension wurde 1,5 Stunden bei 0°C gerührt. Daraufhin wurde innerhalb
von 30 Minuten tropfenweise bei 0°C
bis 5°C
eine Lösung
aus 83 g (437 mmol) Natriumpyrosulfit in 680 ml entionisiertem Wasser
zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C bis 5°C 30 Minuten gerührt. Die
Suspension wurde unter vermindertem Druck filtriert. Das Filtrat
wurde zuerst mit 1750 ml entionisiertem Wasser und anschließend mit
700 ml Ethanol gewaschen. Dann wurde der Feststoff bei 80°C und 2000
Pa 16 Stunden getrocknet. Es wurden 132,4 g (91% des theoretischen
Wertes) 4-[4,6-Dihydroxy-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonsäureamid
mit einer HPLC-Reinheit von 91,4% (Gew/Gew) erhalten.
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Herstellung des Ausgangsmaterials:
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- a) 53,1 g 4-Cyano-pyridin (98%) werden auf
einmal zu einer Lösung
aus 1,15 g Natrium in 200 ml abs. MeOH gegeben. Nach 6 Stunden werden
unter kräftigem
Rühren
29,5 g NH4Cl zugegeben. Das Gemisch wird über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Dazu werden 600 ml Ether gegeben, woraufhin der Niederschlag unter
Absaugen abfiltriert wird und anschließend bei 50°C unter vermindertem Druck getrocknet wird.
Somit wird 4-Amidinopyridin-Hydrochlorid
erhalten (Zersetzungspunkt 245–247°C).
- b) 112,9 g Diethyl-(2-methoxyphenoxy)malonat werden tropfenweise
innerhalb von 30 Minuten zu einer Lösung aus 27,60 g Natrium in
400 ml MeOH gegeben. Danach werden auf einmal 74,86 g des in a)
erhaltenen Amidin-Hydrochlorids zugegeben. Das Gemisch wird bei
Raumtemperatur über
Nacht gerührt
und bei 50°C
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird mit 500 ml Ether
behandelt und unter Absaugen abfiltriert. Der Filterkuchen wird
in 1000 ml H2O gelöst und nach und nach mit 50
ml CH3COOH behandelt. Der Niederschlag wird
unter Absaugen abfiltriert, mit 400 ml H2O
gewaschen und bei 80°C
unter vermindertem Druck getrocknet. Somit wird 5-(2-Methoxy-phenoxy)-2-(pyridin-4-yl)-pyrimidin-4,6-diol
(oder das Tautomere) erhalten, Schmelzpunkt oberhalb von 250°C.
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Beispiel 2
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Innerhalb
von 20 Minuten wurden bei 5°C
bis 10°C
tropfenweise 61 ml (633 mmol) POCl3 zu 34
ml (200 mmol) Diisopropylethylamin gegeben, gefolgt von 15minütigem Rühren bei
5°C bis
10°C. Dann
wurden in vier Portionen unter Kühlen
23,5 g (66 mmol) 4-[4,6-Dihydroxy-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonsäureamid
zugegeben, gefolgt von 25stündigem
Rühren
bei 90°C.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 20°C
abgekühlt
und zusammen mit 50 ml Dichlormethan in einen neuen Kolben überführt. Flüchtige Bestandteile
(d.h. überschüssiges POCl3) wurden durch Verdampfen bei 20°C bis 70°C entfernt,
gefolgt von einer erneuten Destillation mit 100 ml Toluol. Nach
der Zugabe von 250 ml Dichlormethan zu dem Rückstand (88 g eines schwarzen Öls) wurde
die Lösung
auf 35°C
bis 40°C
erhitzt und innerhalb von 30 Minuten wurden tropfenweise 80 ml entionisiertes
Wasser zugegeben, wobei der pH-Wert durch die nachfolgende Zugabe
einer 28%igen NaOH-Lösung
(60 ml) innerhalb von 5 bis 6 Stunden konstant gehalten wurde. Das
Gemisch wurde bei 35°C
bis 40°C
30 Minuten gerührt,
gefolgt von der Entfernung des Dichlormethans durch Destillation.
Man ließ die
erhaltene Suspension auf 20°C
abkühlen
und rührte
weitere 2 Stunden. Der Feststoff wurde unter Absaugen abfiltriert,
mit 500 ml Wasser gewaschen und bei 70°C und 2000 Pa 16 Stunden getrocknet.
Es wurden 21,3 g (86% des theoretischen Wertes) 4-[4,6-Dichlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonitril
mit einer HPLC-Reinheit von 94,3% (Gew/Gew) erhalten.
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Beispiel 3
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12,5
g (33,5 mmol) 4-[4,6-Dichlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonitril und 6,06 g
(35 mmol) 5-Methyl-pyridin-2-sulfonamid wurden zu 130 ml Aceton
gegeben. Es wurden 15 g Kaliumcarbonat und 190 mg (1,6 mmol) 1,4-Diazobicyclo[2.2.2]octan
zugegeben und die Suspension wurde bei 40°C 5 Stunden und bei 20°C 15 Stunden
gerührt.
Dann wurden 50 ml entionisiertes Wasser zugegeben, gefolgt von der
tropfenweisen Zugabe von 3 N Chlorwasserstoffsäure (pH-Wert der Lösung = 1).
Das Aceton wurden durch Verdampfen entfernt und die Suspension wurde
1 Stunde gerührt.
Der Feststoff wurde filtriert und mit 100 ml Wasser gewaschen. Der
Rückstand
wurde 1 Stunde in 100 ml Methanol erhitzt (Rückfluss), gefolgt von Abkühlung auf
20°C. Der
Feststoff wurde filtriert und bei 80°C und 2000 Pa 16 Stunden getrocknet.
Es wurden 16,0 g (93% des theoretischen Werts) 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxyphenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
mit einer HPLC-Reinheit von 90,3% (Gew/Gew) erhalten.
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Beispiel 4
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8,95
g (24 mmol) 4-[4,6-Dichlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-2-yl]-pyridin-2-carbonitril
wurden in 100 ml Aceton suspendiert. Bei einer Temperatur von 20°C wurden
5,04 g (25 mmol) 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonamid, 1 ml entionisiertes
Wasser, 10,6 g (77 mmol) Kaliumcarbonat und 135 mg (1,2 mmol) 1,4-Diazobicyclo[2.2.2]octan
zugegeben. Das Gemisch wurde bei 40°C 20 Stunden gerührt. Anschließend wurden
weitere 240 mg (1,2 mmol) 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonamid und 80
mg (0,7 mmol) 1,4-Diazobicyclo[2.2.2]octan zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 24 Stunden bei 40°C
gerührt,
gefolgt von Abkühlung auf
20°C. Dann wurden
50 ml entionisiertes Wasser und langsam 45 ml 3 N Chlorwasserstoffsäure bis
zu pH = 1 zugegeben. Das Aceton wurde durch Destillation entfernt
und die erhaltene Suspension wurde bei 20°C 1,5 Stunden gerührt. Der
Feststoff wurde durch Absaugen filtriert, zuerst mit 100 ml entionisiertem
Wasser und anschließend mit
50 ml t-Butylmethylether
gewaschen. Dann wurde der Feststoff bei 70°C und 2000 Pa 20 Stunden getrocknet.
Es wurden 13,2 g (102% des theoretischen Werts) 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
mit einer HPLC-Reinheit von 87,8% (Gew/Gew) erhalten.
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Beispiel 5
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20
g (39 mmol) 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
wurden in 100 ml N,N-Dimethylformamid gelöst und dazu wurden innerhalb
von 15 Minuten 7,6 ml (156 mmol) Hydrazin-Hydrat gegeben. Das Reaktionsgemisch
konnte sich langsam auf 20°C
erwärmen.
Nach 17,5 Stunden wurden bei einer Temperatur von 15°C 250 ml
entionisiertes Wasser zugegeben, gefolgt von der langsamen Zugabe
von 10,5 ml Essigsäure
(bis zu pH = 5,4). Die erhaltene Suspension wurde 2 Stunden bei
20°C gerührt und
dann weitere 2 Stunden bei 0°C.
Der Feststoff wurde durch Absaugen filtriert, zuerst mit 200 ml
entionisiertem Wasser und anschließend mit 100 ml t-Butylmethylether
gewaschen. Der Rückstand
wurde bei 40°C
und 2000 Pa 18 Stunden getrocknet. Es wurden 21,7 g (102% des theoretischen Wertes)
5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-[2-(hydrazino-imino-methyl)-pyridin-4-yl]-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
mit einer HPLC-Reinheit von 81,4% (Gew/Gew) erhalten.
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Beispiel 6
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122
g (233 mmol) 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-(2-cyano-pyridin-4-yl)-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
wurden in 450 ml N,N-Dimethylformamid suspendiert und das Gemisch
wurde auf 15°C
abgekühlt.
Bei dieser Temperatur wurden tropfenweise innerhalb von 1 Stunde
35 ml Hydrazin-Hydrat zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde 16 Stunden bei 15°C bis 20°C gerührt und
anschließend
mit 600 ml entionisiertem Wasser verdünnt. Dann wurden bei 0°C bis 5°C tropfenweise
50 ml Eisessig bis zu pH = 5,5 zugegeben. Es wurden 600 g Eis zugegeben
und die Suspension wurde 1 Stunde gerührt. Der Feststoff wurde durch
Absaugen filtriert, mit 300 ml Wasser gewaschen und bei 40°C und 2000
Pa 24 Stunden getrocknet. Es wurden 126 g (97% des theoretischen
Wertes) 5-Isopropylpyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-[2-(hydrazino-imino-methyl)-pyridin-4-yl]-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
mit einer HPLC-Reinheit von 91,8% (Gew/Gew) erhalten.
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Beispiel 7
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20
g (37 mmol) 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-[2-(hydrazino-imino-methyl)-pyridin-4-yl]-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
wurden zu 160 ml N,N-Dimethyl formamid gegeben. Zu dieser Lösung wurden
bei einer Temperatur von 15°C
tropfenweise 23 ml 6 N wässrige
Chlorwasserstoffsäure gegeben.
Dann wurde eine Lösung,
die 5,1 g (74 mmol) Natriumnitrit in 20 ml entionisiertem Wasser
enthielt, langsam zugegeben. Das Reaktionsgemisch konnte sich auf
20°C erwärmen und
wurde 1,5 Stunden gerührt. Dann
wurden 160 ml entionisiertes Wasser zugegeben und die Suspension
wurde 1 Stunde gerührt.
Der Feststoff wurde durch Absaugen filtriert, mit 100 ml Wasser
gewaschen und bei 50°C
und 2000 Pa 17 Stunden getrocknet. Es wurden 18,9 g (92% des theoretischen
Wertes) 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
mit einer HPLC-Reinheit von 89,6% (Gew/Gew) erhalten.
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Beispiel 8
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20
g (35 mmol) 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-2-[2-(hydrazino-imino-methyl)-pyridin-4-yl]-5-(2-methoxy-phenoxy)-pyrimidin-4-yl]-amid
wurden zu 160 ml N,N-Dimethylformamid gegeben. Die Lösung wurde
bei 15°C
bis 20°C gehalten
und es wurden 23 ml 6 N wässrige
Chlorwasserstoffsäure
zugegeben, gefolgt von der Zugabe einer Lösung, die 4,8 g (7 mmol) Natriumnitrit
in 20 ml entionisiertem Wasser enthielt, innerhalb von 10 Minuten.
Das Gemisch wurde 1 Stunde bei 20°C
gerührt,
dann wurden 140 ml entionisiertes Wasser zugegeben und die Suspension
wurde bei 0°C
1 Stunde gerührt.
Der Feststoff wurde durch Absaugen filtriert, zuerst mit 80 ml entionisiertem
Wasser und anschließend
mit 80 ml t-Butylmethylether
gewaschen. Dann wurde der Feststoff bei 70°C und 2000 Pa 16 Stunden getrocknet.
Das Rohprodukt (23,4 g) wurde mit 117 ml Tetrahydrofuran 1 Stunde
lang aufgenommen. Nach dem Filtrieren bei 0°C wurde das kristalline Produkt
mit 25 ml t-Butylmethylether gewaschen
und dann bei 70°C
und 2000 Pa 16 Stunden getrocknet. Es wurden 17,3 g (84% des theoretischen Werts)
5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
mit einer HPLC-Reinheit von 91,1% (Gew/Gew) erhalten.
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Beispiel 9
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15
g (27 mmol) 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
wurden in 75 ml Ethylenglykol suspendiert und es wurden 6,5 g (163 mmol)
Natriumhydroxid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf 85°C erhitzt
und 5 Stunden gerührt. Dann
wurden 55 ml entionisiertes Wasser zugegeben und anschließend wurden
tropfenweise 55 ml einer 3 N wässrigen
Chlorwasserstoffsäure
zugegeben. Die Suspension wurde bei 20°C 1 Stunde gerührt. Der
Feststoff wurde durch Absaugen filtriert, mit 150 ml entionisiertem
Wasser gewaschen und bei 70°C
und 2000 Pa 17 Stunden getrocknet. Das Rohprodukt (16,4 g) wurde
bei 70°C
in 50 ml N,N-Dimethylformamid
und 40 ml Dioxan gelöst.
Gasförmiger
Ammoniak wurde bis zu pH = 9 in diese Lösung eingeleitet. Man ließ die erhaltene Suspension
sich langsam abkühlen.
Die Suspension wurde bei 0°C
gerührt.
Der Feststoff wurde durch Absaugen filtriert, zuerst mit 25 ml Dioxan
und anschließend
mit 25 ml Ethanol gewaschen. Dann wurde der Feststoff bei 50°C und 2000
Pa 23 Stunden getrocknet. Das erhaltene Ammoniumsalz (10,4 g, 17,5
mmol) wurde in 50 ml Methanol suspendiert und anschließend wurden
6,5 ml (35 mmol) einer 5,4 N Natriummethylat-Lösung zugegeben. Die Lösung wurde
3 Stunden erhitzt (Rückfluss),
langsam auf 20°C
und dann auf 0°C
abgekühlt.
Der Feststoff wurden durch Filtrieren abgetrennt, mit 10 ml eiskaltem
Methanol gewaschen und bei 70°C
und 2000 Pa 17 Stunden getrocknet. Es wurden 6,9 g (41% des theoretischen
Wertes) 5-Methyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-(2-hydroxy-ethoxy)-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid-Natriumsalz
(1:2) mit einer HPLC-Reinheit von 98,2% (Gew/Gew) erhalten.
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Beispiel 10
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6,2
g Natriumhydroxid wurden zu 15 g (26 mmol) 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-chlor-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
und 75 ml Ethylenglykol gegeben. Das Gemisch wurde 5 Stunden auf
85°C erhitzt.
Dann wurden 55 ml entionisiertes Wasser zugegeben und anschließend wurden
tropfenweise 55 ml einer 3 N wässrigen
Chlorwasserstoffsäure
zugegeben. Das Gemisch konnte sich auf 20°C abkühlen und wurde 1 Stunde gerührt. Der
Feststoff wurde abfiltriert und bei 70°C und 2000 Pa 18 Stunden getrocknet.
Es wurden 16,2 g (103%) 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-(2-hydroxy-ethoxy)-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid
mit einer HPLC-Reinheit von 92% (Gew/Gew) erhalten. Zu diesem Feststoff
wurden 80 ml Dioxan und 80 ml Ethanol gegeben. Bei einer Temperatur
von 60°C
wurde in die Flüssigkeit
gasförmiger
Ammoniak bis zu pH = 9 bis 10 geleitet. Die erhaltene Suspension
konnte sich auf 20°C
abkühlen
und wurde 20 Stunden bei 20°C
und anschließend
2,5 Stunden bei 0°C
gerührt.
Dann wurde der Feststoff abfiltriert und bei 70°C und 2000 Pa 18 Stunden getrocknet.
Es wurden 14,2 g des Monomammoniumsalzes mit einer HPLC-Reinheit
von 96,2% (Gew/Gew) erhalten. Der Feststoff wurde in 70 ml Methanol
erhitzt (Rückfluss), langsam
auf 20°C
abgekühlt
und 19 Stunden bei 20°C
und anschließend
2 Stunden bei 0°C
gerührt.
Dann wurde der Feststoff abfiltriert und bei 70°C und 2000 Pa 19 Stunden getrocknet.
Es wurden 11,5 g (66% des theoretischen Wertes) 5-Isopropyl-pyridin-2-sulfonsäure-[6-(2-hydroxy-ethoxy)-5-(2-methoxy-phenoxy)-2-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-pyridin-4-yl]-pyrimidin-4-yl]-amid-Natriumsalz
(1:2) mit einer HPLC-Reinheit von 98,6% (Gew/Gew) erhalten.