DE60208431T2 - Verfahren zur automatischen etikettierung von zweigen - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T7/00Image analysis

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Analyse eines Objektdatensatzes, bei dem eine röhrenförmige Struktur mehrere Zweige und Gabelungen aufweist, wobei der genannte Objektdatensatz Positionen in einem mehrdimensionalen Raum Datenwerte zuordnet, die sich auf ein Untersuchungsobjekt beziehen. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein zugehöriges Gerät und ein Computerprogramm.
  • Heutzutage ist es möglich, Volumendarstellungen des Gehirns zu erfassen, die einen deutlichen Grauwert-Unterschied zwischen Gewebe- und Gefäßvoxeln zeigen. Formextraktion, wie beispielsweise das Messen des Querschnittsbereichs eines Gefäßes, geschieht durch interaktives Positionieren und Ausrichten einer Ebene. Die Schnittfläche dieser Ebene mit dem Volumen ergibt ein zweidimensionales Bild von Grauwerten, in dem die Gefäßpixel einen anderen Grauwert aufweisen als die Gewebepixel. Nach Auswahl des geeigneten Objekts kann der Querschnittsbereich gemessen werden, beispielsweise durch Zählen der nicht schwarzen Pixel. Die Ebene sollte so ausgerichtet sein, dass sie sich rechtwinklig zu dem Gefäß befindet, dessen Form zu messen ist. Eine schräge Ebene würde zu dem falschen Querschnittsbereich führen. Leider ist das interaktive Ausrichten der Ebene rechtwinklig zum Gefäß eine zeitaufwändige und fehleranfällige Aufgabe.
  • In Robert M. Stefancik und Milan Sonka: „Highly automated segmentation of arterial and venous trees from three-dimensional magnetic resonance angiography (MRA)", The International Journal of Cardiovascular Imaging 17, 2001, S. 37–47, wird ein Verfahren beschrieben, bei dem ein volumetrischer medizinischer Datensatz mit Hilfe eines Wellenausbreitungsalgorithmus in Gefäße und anderes Gewebe segmentiert wird. Anschließend wird ein Graph als eine Zweigdarstellung der Gefäßstruktur gebildet, und es werden Gefäßmittellinien erfasst. In einem weiteren Schritt werden die Gefäßsegmente entweder als Arterien oder als Venen etikettiert. Abschließend werden Etikette, die aufgrund der Zugehörigkeit von Gefäßsegmenten zu mehr als einer Mittellinie mehrdeutig sind, aufgelöst.
  • In J. Bruijns „Semi-Automatic Shape Extraction from Tube-like Geometry", Proceedings Vision Modeling and Visualization 2000, Saarbrücken, Deutschland, S. 347– 355, November 2000, wurde ein neues Werkzeug, die selbstjustierende Sonde, vorgestellt. Eine Sonde ist eine Kombination aus einer Kugel und einer Ebene durch die Mitte der Kugel. Nachdem die Sonde interaktiv auf einem Gefäß in der Nachbarschaft der gewünschten Position platziert wurde, justiert sich die Sonde automatisch selbst, so dass ihre Ebene rechtwinklig zum Gefäß verläuft und sich die Mitte ihrer Kugel auf der Mittelachse des Gefäßes befindet. Auch die Ellipsenradien des Gefäßes wird ermittelt. Wenn die Sonde ausgerichtet ist, kann sie entlang des Gefäßes in Richtung der Ebenennormalen bewegt werden. Nach jedem Schritt richtet sich die Sonde selbst aus. Daher kann man die Sonde automatisch dem Gefäß folgen lassen, bis die Sonde beispielsweise das Ende eines Gefäßes oder den Anfang eines Aneurysmas erkennt.
  • Gegenwärtig extrahiert die selbstjustierende Sonde Formen von einem dreidimensionalen Modell mit dreieckiger Oberfläche, das beispielsweise durch einen bekannten Marching-Cube-Algorithmus erzeugt wurde. Wenn jedoch zwei Gefäßzweige eng beieinander liegen, besteht die Möglichkeit, dass Oberflächenspitzen des benachbarten Gefäßzweigs in den Satz ausgewählter Oberflächenspitzen einbezogen werden, die zum Extrahieren der lokalen Form des untersuchten Gefäßzweigs verwendet werden. Diese irrtümlich einbezogenen Oberflächenspitzen beeinträchtigen die Genauigkeit der geschätzten Form.
  • Die vorliegende Erfindung hat daher zur Aufgabe, ein Verfahren zur Analyse eines Objektdatensatzes mit einer verbesserten Genauigkeit zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst, das die folgenden Schritte umfasst:
    • – Auffinden der Extremitäten der Zweige der genannten röhrenförmigen Struktur,
    • – Bilden eines Skeletts aus Zweigen und Gabelungen durch einen Schälungsschritt,
    • – Bilden gerichteter Graphen für die Zweige des genannten Skeletts zwischen zwei benachbarten Gabelungen oder zwischen einer Gabelung und einer Extremität, basierend auf dem genannten Skelett,
    • – Zuordnen eines Etiketts zu den Positionen entlang der gerichteten Graphen, wobei für jeden Zweig jedes gerichteten Graphs ein eindeutiges Etikett gewählt wird,
    • – Bestimmen der Geometrie der Zweige und Gabelungen der genannten röhrenförmigen Struktur, so dass Positionen als entweder einer Gabelung oder einem Zweig zugehörig klassifiziert werden können, und
    • – Zuordnen eines endgültigen Etiketts zu den Positionen entlang der Zweige und Gabelungen der genannten röhrenförmigen Struktur, wobei für jeden Zweig und jede Gabe lung ein eindeutiges Etikett gewählt wird.
  • Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, den Gefäßvoxeln, und durch diese den Oberflächenspitzen, ein eindeutiges Etikett pro Gefäßzweig der genannten röhrenförmigen Struktur zu geben. Spitzen benachbarter Gefäßzweige können nun ausgeschlossen werden, weil sie ein anderes Etikett haben. Dieses neue Verfahren führt auch zu einer Reihe gerichteter Graphen – einen für jede Komponente -, die eine vollautomatische Gefäßverfolgung von einem Knoten, d.h. einer Extremität oder Gabelung der Gefäßstruktur, zum anderen Knoten desselben Graphen vereinfachen.
  • Das vollautomatische Zweigetikettierungsverfahren gemäß der Erfindung besteht aus fünf Schritten. Ausgangspunkt ist ein segmentiertes Voxelvolumen ohne Gewebeeinschlüsse. Die Elemente dieses segmentierten Voxelvolumens sind beispielsweise vorzeichenbehaftete Bytes, mit einer 0 für Gewebe und einer 1 für ein Gefäßvoxel. Dadurch kann man bei diesen Schritten Gefäßvoxeln verschiedene Etiketten zuordnen. Gefäßvoxel mit einem Etikett 1 werden Original-Gefäßvoxel genannt. Gewebevoxel werden nie geändert. Das Endergebnis ist ein segmentiertes Voxelvolumen, bei dem nahezu alle Gefäßvoxel ein Etikett haben, das angibt, zu welcher Gabelung oder welchem Zweig sie gehören, sowie eine Reihe gerichteter Graphen, die die Topologie der Gefäße beschreiben.
  • In einem ersten Schritt werden die Extremitäten der Gefäßvoxelstrukturen gesucht, vorzugsweise durch Anwendung eines Wellenausbreitungsverfahrens, wie beispielsweise in Zahlten et. al. „Reconstruction of Branching Blood Vessles From CD-Data", Proceedings of the Eurographics Workshop on Visualization in Scientific Computing, Rostock, Juni 1994, beschrieben. In einem zweiten Schritt wird das segmentierte Voxelvolumen mit den durch ein spezielles Etikett angegebenen Extremitäten in einer Reihe von Iterationen geschält. Das resultierende Skelett aus Zweigen und Gabelungen ist eine gute Näherung der Mittelstruktur der Gefäße. In einem dritten Schritt werden die Graphen erzeugt. Ausgangspunkt ist das geschälte segmentierte Voxelvolumen mit den durch spezielle Etiketten angegebenen Gabelungs- und Extremitätsvoxeln. Für jeden verbundenen Satz von Gefäßvoxeln im geschälten segmentierten Voxelvolumen wird ein gerichteter Graph erzeugt. Dieser Graph enthält einen Knoten für jedes Extremitätsvoxel und einen Knoten für jedes Gabelungsvoxel. Die Gefäßvoxelketten zwischen benachbarten Knoten werden in Zweiglisten gespeichert. Jede Zweigliste erhält eine eindeutige Nummer. Die Voxel einer Zweigliste erhalten diese Nummer als Etikett. In einem vierten Schritt wird eine Knotengeometrie erzeugt. Eine Knotengeometrie enthält Position und Form der Mittelregion der Ga belung der genannten röhrenförmigen Struktur sowie Position und Form ihrer Zweigregionen. In einem fünften Schritt erhalten die Gefäßvoxel ihr endgültiges Etikett. Zunächst erhalten die Voxel in der Zweigregion der genannten röhrenförmigen Struktur das Etikett der entsprechenden Zeigliste. Danach erhalten die Voxel in der Mittelregion der genannten röhrenförmigen Struktur ein Etikett, das sich von den Etiketten der anderen Mittelregionen und denen der Zweiglisten unterscheidet. Schließlich erhalten die Voxel der Zweige zwischen zwei benachbarten Zweigregionen der genannten röhrenförmigen Struktur das Etikett der entsprechenden Zweigliste. Nachdem die Gefäßvoxel etikettiert sind, wird ein modifizierter Marching-Cube-Algorithmus angewandt, der die Oberflächenspitzen einschließlich des Etiketts ihrer benachbarten Gefäßvoxel erzeugt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den angehängten Ansprüchen definiert. Ein Gerät zum Analysieren eines Objektdatensatzes wird in Anspruch 8 definiert. Anspruch 9 definiert ein Computerprogramm zur Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Etikett des zugehörigen Zweigs den Positionen entlang des Zweigs als endgültiges Etikett zugeordnet. Im Wesentlichen müssen nur für Gabelungen neue endgültige Etikette gewählt werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform wird die Geometrie der Zweige und der Gabelungen auf der Basis von Zweigkugeln und Gabelungskugeln bestimmt, die die Position und Form der Gabelungen und benachbarten Zweigregionen ergeben. Somit können Voxel in allen Regionen von Zweigen und Gabelungen korrekt etikettiert werden, was wiederum die Genauigkeit des gesamten Verfahrens verbessert.
  • Vorzugsweise sind die Zweigkugeln und Gabelungskugeln für Zweige und benachbarte Gabelungen so angeordnet, dass der Radius dieser Kugeln dem Durchmesser des zugehörigen Zweigs bzw. der zugehörigen Gabelung entspricht. Darüber hinaus wird der Radius einer Zweigkugel oder einer Gabelungskugel von der Distanztransformation der Mittelposition dieser Kugel abgeleitet. Auf diese Weise lassen sich Voxel von Gabelungen von Zweigvoxeln unterschieden, was für eine korrekte Etikettierung von Voxeln in einem nachfolgenden Schritt erforderlich ist.
  • Die Erfindung eignet sich grundsätzlich zur Analyse von mehrdimensionalen Objektdatensätzen eines röhrenförmigen Objekts mit einer Vielzahl von Zweigen und Gabelungen, wie beispielsweise Lungenstrukturen oder Gefäßbäume. Der Objektdatensatz kann beispielsweise mittels verschiedener Verfahren wie Magnetresonanzangiographie, Computertomographie oder dreidimensionale Rotations-Röntgenangiographie erfasst werden. Verfahren dieser Art erzeugen einen Objektdatensatz, wobei die Datenwerte die Struktur (eines Teils) des Gefäßsystems des zu untersuchenden Patienten darstellen.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 ein Pixelkarte eines segmentierten Voxelvolumens;
  • 3 eine Wellenausbreitung;
  • 4 Wellenteilungen;
  • 5 Probewellen gemäß der Erfindung;
  • 6 das segmentierte Voxelvolumen mit angegebenen Extremitäten;
  • 7 ein geschältes segmentiertes Volumen mit angegebenen Extremitäts- und Gabelungsvoxeln;
  • 8 vom geschälten segmentierten Volumen erhaltene gerichtete Graphen;
  • 9 die Bestimmung einer Knotengeometrie;
  • 10 Mittel- und Zweigkugeln entlang der gerichteten Graphen;
  • 11 die Etikettierung von Voxeln; und
  • 12 ein etikettiertes segmentiertes Volumen.
  • 1 zeigt ein Ablaufdiagramm, das die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht. Diese Schritte werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren erläutert. Im ersten Schritt S1 wird das Wellenausbreitungsverfahren auf ein segmentiertes Voxelvolumen einer röhrenförmigen Struktur angewandt, in diesem speziellen Beispiel einer Gefäßstruktur eines Patienten, wie in 2 beispielhaft dargestellt. Um das Grauwert-Voxelvolumen zu kennzeichnen und den zugehörigen Gefäßgraphen zu erzeugen, wird eine konventionelle Wellenausbreitung verwendet. An den Gabelungen ist die Wellenausbreitung jedoch nicht präzise genug, weil sich die eintreffenden Wellen zu lange an den Gabelungen fortsetzen. Gemäß der Erfindung wird eine Wellenausbreitung verwendet, um die Extremitäten der Gefäßvoxelstrukturen zu erzeugen. Wenn sich die aktuelle Welle am anderen Ende eines Zweigs befindet, wird eines der Voxel der aktuellen Welle für die Einbeziehung in den Extremitätensatz ausgewählt. Die während des Wellenausbreitungsschritts zugeordneten Etiketten werden ignoriert. Die Anfangspunkte werden automatisch erzeugt. Eine Auswahl durch den Benutzer ist zu zeitaufwändig, weil die segmentierten Voxelvolumina im Allgemeinen zahlreiche Gefäßgraphen enthalten. Diese Anfangspunkte werden in den Extremitätensatz einbezogen.
  • Eine Welle mit einer Zweignummer größer als 1 ist eine Liste von Voxelbeschreibungen. Eine Voxelbeschreibung enthält ein Etikett mit dem Wert, den das Voxel hatte, als die Beschreibung erstellt wurde (ausgenommen bei später erörterten Probewellen), die Speicheradresse des Voxels, was einen schnellen Zugriff auf den aktuellen Wert des Voxels ermöglicht, und seinen Index (ix, iy, iz).
  • Beginnend mit einem einzelnen Startvoxel als Anfangswelle wird eine neue Welle mit derselben Zweignummer geschaffen, indem für alle Ecknachbar-Gefäßvoxel, d.h. ein Voxel, das mindestens eine Ecke mit dem untersuchten Voxel gemeinsam hat, der aktuellen Welle, die noch nicht Mitglied einer Welle sind, Voxelbeschreibungen erzeugt werden. Ob ein Voxel bereits Mitglied einer Welle war, kann man vom aktuellen Wert des Voxels im segmentierten Voxelvolumen ableiten, weil Voxel, die in einer Welle enthalten sind, die Zweignummer der aktuellen Welle erhalten. Als Nächstes wird die aktuelle Welle gelöscht, und die neue Welle wird zur aktuellen Welle.
  • Wenn die Voxel der aktuellen Welle nicht an den Ecken verbunden sind, wird die Welle in zwei oder mehr neue Wellen mit jeweils einer neuen eindeutigen Zweignummer aufgeteilt. Diese neuen Zweignummern werden ebenfalls den Voxeln der aufgeteilten Wellen zugeordnet. Die Aufteilung findet statt, wenn eine Welle durch eine Gabelung der Gefäßvoxelstrukturen wandert. Das Wellenausbreitungsverfahren wird auf jedes der neuen Wellenfragmente angewandt. Der Prozess ist abgeschlossen, wenn alle neuen Wellen leer sind. Das Wellenausbreitungsverfahren im Allgemeinen wird im oben erwähnten Artikel von Zahlten et al. ausführlich beschrieben. In diesem Artikel wird die Erzeugung von drei Wellen in 3 gezeigt, die auch hier als 3 einbezogen ist. 3A zeigt die aus einem einzelnen Startvoxel (das dunkle Kreuz) bestehende Anfangswelle. 3B zeigt die aus den Ecknachbarvoxeln (die fünf dunklen Kreuze) bestehende neue Welle, wobei das Voxel der Anfangswelle durch einen gefüllten Kreis markiert ist. Die 3C und 3D zeigen die Wellen, die jeweils ausgehend von den Ecknachbarvoxeln der Welle aus 3B erzeugt wurden. 3D zeigt die Aufteilung einer Welle.
  • Wie bereits erwähnt, wird vorzugsweise eine Wellenausbreitung verwendet – andere Verfahren sind jedoch auch möglich –, um die Extremitäten der Voxelstrukturen zu finden. Extremitäten werden gefunden, wenn die neue Welle leer ist. Im Fall einer ver rauschten Oberfläche wird die Welle jedoch in zahlreiche Teilwellen aufgeteilt, kurz bevor sie das Ende eines Zweigs erreicht. Dadurch erhält man viele unerwünschte Extremitäten. Im Beispiel aus 4 werden drei Wellen gezeigt. Die erste Welle enthält die mit 1 etikettierten Voxel, die zweite Welle enthält die mit 2 etikettierten Voxel, und die dritte Welle enthält die mit 3 etikettierten Voxel. Die Voxel der dritten Welle sind nicht an den Ecken verbunden. Diese Welle wird somit in drei neue Wellen aufgeteilt. Da diese drei Wellenfragmente keine Nachfolger haben, werden drei Extremitäten erzeugt.
  • Doppelwellen lösen dieses Problem. Die in den vorhergehenden Absätzen beschriebenen Wellen werden im Folgenden Einzelwellen genannt. Eine Doppelwelle enthält alte Voxel, die in der vorhergehenden Doppelwelle bereits vorhanden waren, sowie neue Voxel, die die Ecknachbar-Gefäßvoxel dieser alten Voxel sind. Wenn ausgehend von einer derartigen Doppelwelle eine neue Doppelwelle erzeugt wird, werden die neuen Voxel der alten Doppelwelle als alte Voxel auf die neue Doppelwelle kopiert. Als Nächstes werden die Ecknachbar-Gefäßvoxel der alten Voxel der neuen Doppelwelle als neue Voxel hinzugefügt. Die alten Voxel einer neuen Doppelwelle werden auch verwendet, um zu prüfen, ob die neuen Voxel dieser neuen Doppelwelle an den Ecken verbunden sind. Die neue Doppelwelle wird als leer betrachtet, wenn sie nur alte Voxel enthält.
  • In dem Beispiel aus 4 gibt es drei Doppelwellen. Die erste Welle enthält die mit 1 etikettierten Voxel als alte und die mit 2 etikettierten Voxel als neue Voxel. Die zweite Welle enthält die mit 2 etikettierten Voxel als alte und die mit 3 etikettierten Voxel als neue Voxel. Die dritte Welle enthält die mit 3 etikettierten Voxel als alte Voxel und keine neuen Voxel. Die neuen Voxel der zweiten Doppelwelle sind über die alten Voxel dieser Welle an den Ecken miteinander verbunden. Diese zweite Doppelwelle wird daher nicht aufgeteilt, wie dies bei der dritten Einzelwelle der Fall war. Die dritte Doppelwelle enthält nur alte Voxel. Damit wird diese Welle als leer betrachtet, und die Extremität wird von allen Voxeln der zweiten Doppelwelle abgeleitet, wodurch man nur eine einzelne Extremität für dieses Zweigende erhält. In den folgenden Abschnitten sind die Wellen für die Wellenausbreitung (ausgenommen die Spezialwellen) Doppelwellen.
  • Die Wellenausbreitung basiert auf Ecknachbarn. Schälen, Grapherzeugung, Knotengeometrieerzeugung und endgültige Etikettierung basieren jedoch auf Seitenflächennachbarn, d.h. einem Voxel, das eine Seitenfläche mit dem zu untersuchenden Voxel teilt. Tatsächlich hat jedes Voxel 26 Ecknachbarn und 6 Seitenflächennachbarn. Damit wird durch die Benutzung von Seitenflächennachbarn an Stelle von Ecknachbarn ein deutlicher Teil der Verarbeitungszeit eingespart. Noch wichtiger ist, dass Ecknachbarn viel mehr unerwünschte Verbindungen zwischen parallelen Nachbargefäßen ergeben können. Bevor daher eine Wellenausbreitung für ein neues Startvoxel gestartet wird, werden die Original-Gefäßvoxel, die über Gefäßvoxel seitenflächig mit diesem Startvoxel verbunden sind, als Komponentenvoxel etikettiert. Das Startvoxel selbst wird auch als Komponentenvoxel etikettiert.
  • Diese seitenflächig verbundenen Original-Gefäßvoxel werden durch den folgenden Zwillingswellenallgorithmus etikettiert: Es werden zwei leere Wellen erzeugt. Die erste Welle wird mit einer Voxelbeschreibung des Startvoxels gefüllt. Das Startvoxel wird als Komponentenvoxel etikettiert. Die zweite Welle wird mit Voxelbeschreibungen dieser Original-Gefäßvoxel gefüllt, die Seitenflächennachbarn der Voxel der ersten Welle sind. Die zugehörigen Voxel werden als Komponentenvoxel etikettiert. Dieser Vorgang wird wiederholt, wobei jedes Mal die Rolle der ersten und zweiten Welle geändert wird, bis keine Original-Gefäßvoxel mehr gefunden werden, die seitenflächig mit den Voxeln der aktuellen Welle verbunden sind. Nun kann die normale Wellenausbreitung auf die Komponentenvoxel angewandt werden. Gefäßvoxel, die an den Ecken, aber nicht an den Seitenflächen mit einem Voxel dieser Komponente sind, werden jetzt ignoriert, weil sie kein Komponentenetikett haben.
  • Optimale Ergebnisse erzielt die Wellenausbreitung, wenn die Wellen von breiteren zu schmaleren Gefäßen wandern. Weil die Wellenausbreitung benutzt wird, um die Extremitäten der Gefäßstrukturen zu finden, sollten sich Startvoxel in der Nachbarschaft dieser Extremitäten befinden. Glücklicherweise beginnen die großen, vorherrschenden Gefäßstrukturen sehr häufig mit ihren größten Gefäßen an den Grenzen des Volumens. Die Mittelvoxel der größten Gefäße kann man mit Hilfe der Distanztransformation finden. Die Distanztransformation eines Gefäßvoxels ist ein Indikator für die Länge des kürzesten Weges von seitenflächig verbundenen Gefäßvoxeln zu einem Voxel einer Gefäßgrenze.
  • Es ist möglich, dass sich eine Anzahl von Seitenflächennachbar-Gefäßvoxeln in der gleichen Grenzvolumenschicht ein lokales Maximum in der Distanztransformation teilen. Somit ist es nicht sicher, nach dem Gefäßvoxel mit einer Distanztransformation zu suchen, die größer ist als die Distanztransformation seiner Seitenflächennachbarn. Daher werden alle Voxel in den sechs Grenzvolumenschichten mit einer Distanztransformation, die größer oder gleich der Distanztransformation ihrer Seitenflächennachbarn ist, mittels einer Einfügesortierung auf Basis ihrer Distanztransformationen in einer speziellen Welle, der so genannten Startwelle, gespeichert. Die Einfügesortierung sorgt dafür, dass das Startvoxel mit der höchsten Distanztransformation die erste Voxelbeschreibung in der Startwelle ist.
  • Wenn ein Voxel in die Startwelle einbezogen wird, verringert sich die Distanztransformation seiner Seitenflächennachbar-Gefäßvoxel. Dies verhindert, dass viele Gefäßvoxel mit derselben Distanztransformation wie ihre Seitenflächennachbarn in die Startwelle einbezogen werden. Indem man mit der ersten Voxelbeschreibung der Startwelle beginnt (und diese entfernt), wird der Wellenausbreitungsalgorithmus einschließlich der Komponentenauswahl ausgeführt. Zahlreiche Voxel der Startwelle werden geändert, weil sie zu derselben Gefäßkomponente gehören. Durch Auslassen und Entfernen der ersten Voxelbeschreibungen der Startwelle, deren zugehörige Voxel bereits geändert wurden, wird der Wellenausbreitungsalgorithmus einschließlich der Komponentenauswahl für alle ersten Voxelbeschreibungen der Startwelle, deren zugehörige Voxel noch nicht verarbeitet wurden, so lange ausgeführt, bis die Startwelle leer ist.
  • Zahlreiche Komponenten beginnen oder enden nicht an einer Grenze des Volumens. Das Abtasten des segmentierten Voxelvolumens nach noch nicht verarbeiteten Voxeln wird nicht immer zu einem Startvoxel in der Nachbarschaft der Extremitäten einer Komponente führen. Indem man aber von dem durch das Abtasten gefundenen Startvoxel Probewellen aussendet, findet man die Extremitäten, wie in 5 dargestellt. Darin sind die Volumengrenze mit 5, die Volumenabtastrichtung mit 6, der linke Probepfad mit 7 und der rechte Probepfad mit 8 bezeichnet. Die Extremitäten 4 des Probewellenausbreitungsdurchgangs werden in der Startwelle anstatt im Extremitätensatz gespeichert.
  • Wellen haben nicht nur eine Zweignummer, sondern auch eine Seriennummer. Diese Seriennummer erhöht sich jedes Mal, wenn aus einer alten Welle eine neue Welle erzeugt wird. Die Voxelbeschreibungen der Extremitätenvoxel der Probewelle erhalten als Etikett die Seriennummer der Probewelle (nicht den aktuellen Wert des Extremitätenvoxels, wie dies normalerweise der Fall ist). Da die Startwelle mittels einer Einfügesortierung gefüllt wird, wird das Extremitätenvoxel der Probewelle mit der höchsten Seriennummer als Startvoxel für einen normalen Wellenausbreitungsdurchgang verwendet. Die Probewellen erhalten eine spezielle Zweignummer, die im Fall eines normalen Wellenausbreitungsdurchgangs nicht verwendet wird. Nachdem nun die Startvoxel gefunden wurden, können die Voxel der Komponenten auf ihren Originalwert zurückgesetzt werden. Der Probewellenausbreitungsdurchgang wird so lange mit dem normalen Wellenausbreitungs durchgang abgewechselt, bis sämtliche inneren Komponenten verarbeitet wurden.
  • Das Ergebnis des Wellenausbreitungsschritts S1 ist ein segmentiertes Volumen mit Extremitätenvoxeln wie in 6 gezeigt, wobei die Extremitäten als dunklere Flecken 9 angegeben sind.
  • Im zweiten Schritt S2 wird das segmentierte Voxelvolumen in einer Reihe von Iterationen durch einen Algorithmus geschält, der dem von Dokládal et al. in „A new thinning algorithm and its application to extraction of blood vessels", Conference Proceedings, BioMedSim 1999, ESIEE, April 1999, Frankreich, beschriebenen gleicht. Das in 7 gezeigte resultierende Skelett von Zweigen und Gabelungen ist eine getreue Nährung der Mittelstruktur der Gefäße: die Zweige liegen dicht bei den Kernlinien der Gefäßzweige, und die Skelettgabelungen liegen dicht an den Mitten der Gefäßgabelungen.
  • Es gibt zahlreiche Algorithmen, um ein derartiges Skelett zu erzeugen. Im Folgenden wird ein bestimmter Algorithmus erläutert, der jedoch durch einen anderen Algorithmus ersetzt werden kann, solange das resultierende Skelett eine getreue Näherung der Mittelstruktur der Gefäße ist.
  • Ausgangspunkt ist das ursprüngliche segmentierte Voxelvolumen mit den durch ein spezielles Etikett angegebenen Extremitätenvoxeln, den dunkleren Flecken 9 in 6. Jede Iteration erzeugt eine Hautschicht, indem die aktuellen Grenzvoxel mit Ausnahme der Extremitätenvoxel etikettiert werden. Jedes Voxel hat höchstens sechs Seitenflächennachbarn. Ein Original-Gefäßvoxel mit dem Etikett Eins ist ein Grenzvoxel, wenn und nur wenn einer dieser Nachbarn kein Voxel mit einem positiven Etikett ist. Das Etikett einer Grenze erhöht sich mit der Anzahl von Seitenflächennachbarn mit einer Null oder einem negativen Etikett (Grenzvoxel wurden bei einem früheren Interationsschritt entfernt).
  • Indem man alle Grenzvoxel der aktuellen Hautschicht prüft und entfernt (sofern sich die lokale Topologie nicht ändert), bevor die Grenzvoxel der nächsten inneren Hautschicht erzeugt, geprüft und entfernt werden, wird gewährleistet, dass die verbleibende Reihe von Voxeln sich den Kernlinien der Gefäßgraphen annähert. Nachdem das Schälen abgeschlossen ist, werden Gabelungsvoxel durch ein spezielles Etikett markiert. Gabelungsvoxel sind Voxel mit mehr als zwei positiven Nachbarn in dem in 7 gezeigten geschälten segmentierten Voxelvolumen.
  • Die Grenzvoxel der aktuellen Hautschicht werden geprüft und eventuell in der Reihenfolge ihres Etiketts entfernt. Das Volumen wird von der unteren linken Ecke zur obere rechte Ecke durchlaufen, wobei nach Grenzvoxeln mit dem aktuellen Etikett gesucht wird. Grenzvoxel mit genau einem Gefäßvoxel als Seitenflächennachbar werden immer entfernt. Grenzvoxel mit mindestens zwei und höchstens vier Gefäßvoxeln als Seitenflächennachbarn werden entfernt, es sei denn, dass sich die lokale Topologie durch das Entfernen dieses Voxels verändert. Grenzvoxel mit genau fünf Gefäßvoxeln als Seitenflächennachbarn werden niemals entfernt, weil das Entfernen eines derartigen Grenzvoxels eine lokale Konkavität verursacht. Wenn ein Grenzvoxel entfernt wird, werden die Etiketten seiner Seitenflächennachbar-Grenzvoxel angepasst. Seitenflächennachbarn mit einem Etikett, das größer oder gleich dem Etikett des entfernten Grenzvoxels ist, werden sofort in absteigender Reihenfolge ihres neuen Etiketts verarbeitet, bevor die normale Abtastung von der unteren linken Ecke zur oberen rechten Ecke fortgesetzt wird.
  • Die Topologieprüfungen werden durchgeführt, indem die Ecknachbarn des getesteten Grenzvoxels beobachtet werden. Zu diesem Zweck wird ein Würfel von 3 mal 3 mal 3 Zellen mit Nullen gefüllt. Die Mittelzelle entspricht dem geprüften Grenzvoxel. Die anderen Zellen entsprechen ihren Ecknachbarn. Eine Zelle wird auf Eins gesetzt, wenn der entsprechende Ecknachbar ein positives Etikett hat. Es ist möglich, dass einige dieser Zellen gleich Eins sind, obwohl das entsprechende Seitenflächennachbar-Gefäßvoxel nicht seitenflächig über Gefäßvoxel mit dem untersuchten Gefäßvoxel verbunden ist. Dies kann vorkommen, wenn zwei Komponenten an den Ecken, aber nicht an den Seitenflächen miteinander verbunden sind. Diese Zellen werden auf Null zurückgesetzt. Erstens darf das Zurücksetzen der Mittelzelle auf Null nicht zu zwei disjunkten, seitenflächig verbundenen Sätzen positiver Zellen führen. Zweitens darf das Zurücksetzen der Mittelzelle auf Null nicht die Anzahl der seitenflächig oder die Anzahl der an den Ecken verbundenen Sätze von Null-Zellen verringern. Wenn eine dieser beiden Komplementärprüfungen fehlschlägt, darf das untersuchte Grenzvoxel nicht entfernt werden.
  • In dem dritten Schritt S3 werden die Graphen für die Zweige des genannten Skeletts erzeugt. Ausgangspunkt ist das geschälte segmentierte Voxelvolumen, wie in 7 mit den durch ein spezielles Etikett angegebenen Gabelungsvoxeln zusammen mit den Extremitäten gezeigt, das durch den Wellenausbreitungsschritt in einer speziellen Welle gespeichert wurde. Für jeden seitenflächig verbundenen Satz positiver Gefäßvoxel in dem geschälten segmentierten Voxelvolumen wird ein gerichteter Graph erzeugt. Dieser Graph enthält einen Knoten für jedes Extremitätenvoxel und einen Knoten für jedes Gabelungsvoxel. In diesem Graphen wird für jeden Zweig zwischen zwei Knoten eine Welle erzeugt und gespeichert. Diese spezielle Welle besteht aus einer Liste, d.h. einer Zweigliste, von Voxel beschreibungen für die seitenflächig verbundenen positiven Gefäßvoxel zwischen diesen beiden Knoten. Jede Zweigliste erhält eine eindeutige Nummer. Die Voxel einer Zweigwelle (Zweigliste) erhalten diese Nummer als spezielles eindeutiges Etikett. Ein Beispiel für das resultierende segmentierte Voxelvolumen ist in 8 dargestellt.
  • Die erzeugten Graphen erleichtern nicht nur eine vollautomatische Gefäßverfolgung von einem Knoten zum einem anderen Knoten, sondern sind auch erforderlich, um kurze Zweige korrekt zu etikettieren. Im letzteren Fall werden Informationen über die Gabelungsstruktur, insbesondere ihre Größe, an einem Ende des Zweiges zur Etikettierung von Voxeln am anderen des Zweiges benötigt. Die erzeugten Graphen enthalten diese Nachbarinformationen.
  • Unter anderem enthält ein Graph die Anzahl von Zweigen in dem Graph, die Anzahl von Knoten in dem Graph, einen Zeiger auf die Liste seiner Zweigwellen sowie zwei Zeiger, einen auf den ersten Knoten und einen auf den letzten Knoten in der Knotenliste des Graphen. Ein Knoten enthält unter anderem eine Voxelbeschreibung für das entsprechende Extremitäten- oder Gabelungsvoxel (im Folgenden Mittelvoxel des Knotens genannt) und die Anzahl der Zweige in diesem Knoten. Die Anzahl der Zweige sollte entweder gleich Eins oder größer als Zwei und kleiner oder gleich Sechs sein. Wenn die Anzahl der Zweige gleich Eins ist, entspricht der Knoten einer Extremität der Gefäßstruktur. Zwei Zweige an einem Knoten sind nicht möglich, weil Knoten entweder für eine Extremität oder eine Gabelung erzeugt werden. Ein Gabelungsvoxel ist ein Voxel mit mindestens drei und höchstens sechs positiven Seitenflächennachbarn.
  • Ein Knoten enthält unter anderem für jeden Zweig einen Zeiger auf die entsprechende Zweigwelle, eine Richtungsnummer, die angibt, ob der Kopf oder der Schwanz dieser Zweigwelle mit diesem Knoten verbunden ist, sowie einen Zeiger auf den Knoten am anderen Ende dieser Zweigwelle. Die Zeiger auf die anderen Knoten stellen die Graphstruktur dar. Die Zweigwellen ermöglichen es, von einem Knoten zum anderen Knoten zu wandern und dabei von einem Voxel zum nächsten Voxel der Zweigwelle zu gehen.
  • Es ist zu beachten, dass der Umstand, ob ein Zweig eines Knotens eintrifft oder abgeht, nicht die Richtung des Blutflusses an diesem Knoten impliziert.
  • Die Graphen werden durch Abtasten der Liste von Extremitäten erzeugt. Es lässt sich einfach herausfinden, ob eine Extremität bereits Teil eines Graphen ist, weil während der Erzeugung des Graphen die besuchten Voxel negativ gemacht werden. Für jedes positive Extremitätenvoxel wird ein Knoten erzeugt und gefüllt. Für jeden positiven Seiten flächennachbarn des Mittelvoxels eines Knotens wird eine Zweigwelle erzeugt und mit seitenflächig verbundenen positiven Gefäßvoxeln gefüllt, bis auf ein positives Extremitäten- oder Gabelungsvoxel gestoßen wird. Für das schließende Extremitäten- oder Gabelungsvoxel wird ein Knoten erzeugt, und die Zweiginformationen in den beiden Knoten werden aktualisiert. Der Algorithmus wird mit dem Verfolgen der Zweige des neuen Knotens fortgesetzt.
  • Im Falle von Zyklen in den Gefäßstrukturen kann bereits ein Knoten für das schließende Gabelungsvoxel existieren. Wenn dies der Fall ist, ist das Gabelungsvoxel negativ. Wenn daher am Ende einer Zweigwelle kein positives Extremitäten- oder Gabelungsvoxel gefunden wird, werden die Seitenflächennachbarn des letzten positiven Voxels auf ein negatives Gabelungsvoxel hin untersucht. Der entsprechende Knoten wird verwendet, um den Zweig zu schließen.
  • Die korrekte Etikettierung von Voxeln erfordert es, dass man Voxel einer Gabelung von Zweigvoxeln unterscheiden kann. Zu diesem Zweck werden in Schritt S4 Knotengeometrien von Zweigen und Gabelungen der röhrenförmigen Struktur erzeugt, wie in 9 dargestellt, so dass Positionen als entweder einer Gabelung oder einem Zweig zugehörig klassifiziert werden können. In diesem Schritt ist die Gefäßgrenze durch 18 angegeben. Die Knotengeometrie beinhaltet Position und Form der Mittelregion der Gabelung sowie Position und Form ihrer Zweigregionen. Zunächst wird eine Mittelkugel 10 erzeugt. Die Position des Gabelungsvoxels wird als Mitte 11 der Mittelkugel 10 verwendet. Der Radius (in Voxeln) der Mittelkugel wird von der Distanztransformation des Gabelungsvoxels abgeleitet.
  • Als Nächstes wird für jeden Zweig 13 eine Zweigkugel 12 erzeugt. Die Mitte 14 einer Zweigkugel 12 ist gleich der Voxelposition der Zweigwelle, so dass die Zweigkugel 12 gerade von der Mittelkugel 10 getrennt ist. Der Radius der Zweigkugel 12 wird von der Distanztransformation des Mittelvoxels der Zweigkugel 12 abgeleitet. Indem man entlang der Zweigwelle wandert und jedes Voxel überprüft, erhält man das erste Voxel, das diese Bedingungen erfüllt.
  • Schließlich wird für jeden Zweig 13 eine Zweigebene 15 und eine Mittelebene 16 erzeugt. Die Zweigebene 15 wird durch die Mitte 14 der Zweigkugel 12 und die Normale 17 definiert, die durch die Richtung der Verbindungslinie von der Mitte 14 der Zweigkugel 12 zur Mitte 11 der Mittelkugel 10 gegeben ist. Die Position der entsprechenden Mittelebene 16 wird durch den Schnittpunkt der Mittelkugel 10 und dieser Verbin dungslinie 17 definiert. Ihre Normale ist gleich der Normalen der Zweigebene 15 multipliziert mit –1.
  • Wenn der Abstand in Voxeln entlang der verbindenden Zweigwelle zwischen zwei Gabelungsvoxeln oder zwischen einem Gabelungs- und einem Extremitätenvoxel im Vergleich zu den Radien der Mittelkugeln klein ist, dann überlappen sich die Mittelkugel 10 und die Zweigkugeln 12. Indem man die Einheiten an einem Ende mit „Erste" und am anderen Ende mit „Zweite" kennzeichnet, kann zwischen folgenden Fällen unterschieden werden:
    • 1. Wenn alle Voxel einer Zweigwelle innerhalb der ersten Mittelkugel 10 liegen, wird die Position des letzten Voxels als Mitte der ersten Zweigkugel 12 verwendet. In diesem Fall wird der Radius dieser Zweigkugel 12 mit minus Eins multipliziert, um diesen Zustand anzugeben.
    • 2. Wenn einige der Voxel dieser Zweigwelle außerhalb der ersten Mittelkugel 10 liegen, aber die erste Zweigkugel 12 die erste Mittelkugel 10 selbst für das letzte Voxel dieser Zweigwelle überlappt, wird dieses letzte Voxel als Mitte der ersten Zweigkugel 12 verwendet. Durch diese Überlappung wird die endgültige Etikettierung nicht beeinträchtigt, weil nur die Voxel zwischen der Zweigebene 15 und der entsprechenden Mittelebene 16 Mitglieder der Zweigregion sind.
    • 3. Wenn der zweite Knoten des Zweigs eine Gabelung ist, und wenn die Mitte der ersten Zweigkugel 12 innerhalb der zweiten Mittelkugel liegt, wird der Radius der ersten Zweigkugel 12 mit minus Eins multipliziert, um diesen Zustand anzugeben. Tatsächlich liegen alle Voxel des Zweigs 13 innerhalb der beiden Gabelungen, wenn die Mitte einer Zweigkugel 12 innerhalb einer der Mittelkugeln 10 eines Zweigs zwischen zwei Gabelungen liegt.
  • Es ist zu beachten, dass, wenn der Knoten am anderen Ende des Zweigs 13 eine Extremität ist, alle Voxel außerhalb der Gabelung, einschließlich der Voxel in der Nachbarschaft der Extremität, als Zweigvoxel etikettiert werden. In diesem Fall ist es daher nicht erforderlich zu testen, ob die Mitte der Zweigkugel 12 der Gabelung innerhalb der Mittelkugel der Extremität liegt.
  • Der Zweig und die Mittelkugeln sind in 10 dargestellt. Wie aus dieser Figur ersichtlich, werden auch für die Extremitäten Mittelkugeln erzeugt. Auch die gelegentliche Überlappung der Kugeln ist in dieser Figur zu sehen.
  • In dem fünften Schritt S5 erhalten die Gefäßvoxel ihr endgültiges Etikett.
  • Ausgangspunkt ist das ursprüngliche segmentierte Voxelvolumen mit nur Gewebe und Original-Gefäßvoxeln sowie der in Schritt S4 erzeugten Knotengeometrie. Die Original-Gefäßvoxel in einer Region werden durch einen ähnlichen Zwillingsalgorithmus etikettiert, wie er für die oben beschriebene Komponentenauswahl verwendet wurde. Der Unterschied besteht darin, dass die Original-Gefäßvoxel nicht nur seitenflächig über Gefäßvoxel mit dem Anfangsvoxel verbunden sein müssen, sondern je nach der aktuell verarbeiteten Region auch Nebenbedingungen erfüllen müssen.
  • Zunächst erhalten die Voxel in den Zweigregionen 19 der röhrenförmigen Struktur das Etikett ihres Zweigs 13, d.h. der entsprechenden Zweigliste. Ein vereinfachtes zweidimensionales Beispiel einer Zweigregion 13 ist in 11 dargestellt. Das Anfangsvoxel für den Zwillingswellenalgorithmus ist das Mittelvoxel 14 der Zweigkugel 12. Zusätzliche Bedingungen sind:
    • 1. Der Abstand des Original-Gefäßvoxels zur Mitte 14 der Zeigkugel 12 muss kleiner oder gleich dem zweifachen Radius der Zweigkugel 12 sein.
    • 2. Das Original-Gefäßvoxel muss sich zwischen der Zweigebene 15 und der Mittelebene 16 befinden. Die erste Bedingung verhindert das uneingeschränkte Wachstum des etikettierten Bereichs eines Seitenzweigs 13, falls die Mittelkugel 10 so klein ist, dass die Mittelebene 16 für diesen Seitenzweig 13 diesen Zweig 13 nicht schneidet (wie links von den rechten vertikalen Gefäßgrenzen in 11). In diesem Fall ist eine große Anzahl von Original-Gefäßvoxeln des Hauptzweigs 13', die die zweite Bedingung erfüllen, seitenflächig mit dem Mittelvoxel 14 der Zweigkugel 12 verbunden.
  • Nachdem die Voxel in den Zweigregionen 19 etikettiert wurden, werden die Voxel in den Mittelregionen 10 der röhrenförmigen Struktur etikettiert. Jede Mittelregion 10 erhält ein eindeutiges Etikett, das sich von allen Zweignummern sowie von den Etiketten unterscheidet, die den anderen Mittelregionen und den Zweiglisten zugeordnet wurden. Das Anfangsvoxel für den Zwillingswellenalgorithmus ist das Mittelvoxel 11 des Knotens. Die zusätzlichen Bedingungen sind:
    • 1. Der Abstand des Original-Gefäßvoxels zur Mitte 11 der Mittelkugel 10 muss kleiner als oder gleich dem Radius der Mittelkugel 10 plus dem Maximum der Zweigradien des aktuellen Knotens sein.
    • 2. Das Original-Gefäßvoxel muss sich innerhalb der „Einschließung" der Zweigebenen 15 des Knotens befinden.
    • 3. Der Abstand des Original-Gefäßvoxels zur Position des aktuellen Knotens muss kleiner als alle Abstände des Original-Gefäßvoxels zu den Positionen der Nachbarknoten sein oder diesen Abständen entsprechen.
  • Nach dem Etikettieren der Original-Gefäßvoxel in den Zweigregionen 19 werden die Original-Gefäßvoxel der Mittelregionen 10 durch bereits etikettierte Gefäßvoxel von den übrigen Original-Gefäßvoxeln in den Zweigen 13 getrennt. Wenn jedoch eine Zweigregion 19 ausgelassen wird, weil ihr Zweigradius negativ ist, oder wenn der Abstand zwischen der Zweigebene 15 und der Mittelebene 16 sehr klein ist, werden die Original-Gefäßvoxel der Mittelregion 10 seitenflächig mit den Original-Gefäßvoxeln des Zweigs 13 verbunden. In diesen Fällen verhindern die ersten beiden Bedingungen ein uneingeschränktes Wachstum des etikettierten Bereichs. Die dritte Bedingung trennt die Voxel der aktuellen Mittelregion von den Voxeln der Mittelregion von Nachbarknoten für den Fall, dass sich Mittelregionen überlappen.
  • Nachdem die Voxel in den Mittelregionen 10 etikettiert wurden, werden die Voxel der Zweige 13 zwischen zwei Zweigregionen 19 der röhrenförmigen Struktur etikettiert und erhalten das Etikett der entsprechenden Zweigliste. Die Original-Gefäßvoxel der Zweigwelle werden als Anfangsvoxel verwendet. Die Verwendung eines einzelnen Original-Gefäßvoxels der Zweigwelle als Anfangsvoxel für den Zwillingswellenalgorithmus führt jedoch normalerweise zur Etikettierung der meisten anderen Original-Gefäßvoxel der Zweigwelle. Daher werden nur ein oder zwei Gefäßvoxel der Zweigwelle tatsächlich als Anfangsvoxel verwendet.
  • Weil die verbleibenden Original-Gefäßvoxel eines Zweigs von den Original-Gefäßvoxeln in anderen Zweigen durch die etikettierten Voxel der Mittelregionen getrennt werden, sind keine zusätzlichen Bedingungen erforderlich, um ein uneingeschränktes Wachstum des etikettierten Bereichs zu verhindern. Ein etikettiertes segmentiertes Volumen ist in 12 dargestellt.
  • Beim Anwenden des Verfahrens gemäß der Erfindung, können die folgenden Schlussfolgerungen gezogen werden:
    • 1. Das neue Verfahren zur vollautomatischen Zweigetikettierung von Voxeln in Gefäßstrukturen ergibt bessere Resultate als das Wellenausbreitungsverfahren.
    • 2. Der Wellenausbreitungsschritt verschlechtert sich im Falle breiter, kurzer Zweige (beispielsweise eines Aneurysmas), wodurch falsche Extremitäten erzeugt werden.
    • 3. Die Qualität hängt von der Glätte der Oberflächen der Voxelstrukturen ab. Eine sehr verrauschte Oberfläche führt zu vielen kurzen Zweigen. Diese kurzen Zweige können durch Glätten des Voxelvolumens entfernt werden. Das Auffinden des korrekten Glättungsfaktors kann jedoch weiterhin einen benutzerseitigen Eingriff erfordern.
    • 4. Die verstrichene Zeit für die Wellenausbreitungsschritte hängt von der Anzahl der Komponenten ab. Die verstrichene Zeit für den Schälungsschritt hängt von der Anzahl der Gefäßvoxel im ursprünglichen segmentierten Volumen ab. Die verstrichene Zeit für die letzten drei Schritte ist im Vergleich zu der für die ersten beiden Schritte aufgewendeten Zeit vernachlässigbar.
    • 5. Das erfindungsgemäße Verfahren führt auch zu einer Reihe gerichteter Graphen, einem für jede Komponente, was die vollautomatische Gefäßverfolgung von einem Knoten – einer Extremität oder Gabelung der Gefäßstruktur – zu einem anderen Knoten desselben Graphen vereinfacht.
    Text in der Zeichnung Figur 1
    segmented original volume segmentiertes Originalvolumen
    wave propagation step Wellenausbreitungsschritt
    extremities Extremitäten
    segmented volume with extremity voxels segmentiertes Volumen mit Extremitätsvoxeln
    peeling step Schälungsschritt
    peeling segmented volumen with extremity and bifurcation voxels Schälen des segmentierten Volumens mit Extremitäten- und Gabelungsvoxeln
    graph generation Stepp Grapherzeugungsschritt
    graphs without node geometry Graphen ohne Knotengeometrie
    node geometry generation step Knotengeometrieerzeugungsschritt
    graphs with node geometry Graphen mit Knotengeometrie
    Final labelling step endgültiger Etikettierungsschritt
    labelled volume and graphs with node geometry etikettierte Volumen und Graphen mit Knotengeometrie

Claims (9)

  1. Verfahren zur Analyse eines Objektdatensatzes, bei dem eine röhrenförmige Struktur mehrere Zweige und Gabelungen aufweist, wobei der genannte Objektdatensatz Positionen in einem mehrdimensionalen Raum Datenwerte zuordnet, die sich auf ein Untersuchungsobjekt beziehen, und das genannte Verfahren folgende Schritte umfasst: – Auffinden der Extremitäten der Zweige der genannten röhrenförmigen Struktur, – Bilden eines Skeletts aus Zweigen und Gabelungen durch einen Schälungsschritt, – Bilden gerichteter Graphen für die Zweige des genannten Skeletts zwischen zwei benachbarten Gabelungen oder zwischen eine Gabelung und einer Extremität, basierend auf dem genannten Skelett, – Zuordnen eines Etiketts zu den Positionen entlang der gerichteten Graphen, wobei für jeden Zweig jedes gerichteten Graphs ein eindeutiges Etikett gewählt wird, – Bestimmen der Geometrie der Zweige und Gabelungen der genannten röhrenförmigen Struktur, so dass Positionen als entweder einer Gabelung oder einem Zweig zugehörig klassifiziert werden können, und – Zuordnen eines endgültigen Etiketts zu den Positionen entlang der Zweige und Gabelungen der genannten röhrenförmigen Struktur, wobei für jeden Zweig und jede Gabelung ein eindeutiges Etikett gewählt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als endgültiges Etikett für die Positionen entlang der Zweige das Etikett des zugehörigen Zweigs zugeordnet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Geometrie der Zweige und der Gabelungen auf der Basis von Zweigkugeln und Gabelungskugeln bestimmt wird, die die Position und Form der Gabelungen und benachbarten Zweigregionen ergeben.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Zweigkugeln und Gabelungskugeln für Zweige und benachbarte Gabelungen so angeordnet sind, dass der Radius dieser Kugeln dem Durchmesser des zugehörigen Zweigs bzw. der zugehörigen Gabelung entspricht.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Radius einer Zweigkugel oder einer Gabelungskugel von der Distanztransformation der Mittelposition dieser Kugel abgeleitet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der genannte Objektdatensatz ein dreidimensionaler Objektdatensatz eines segmentierten Voxelvolumens ist, insbesondere der Gefäßstruktur des Gehirns eines Patienten.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das genannte Verfahren zur vollautomatischen Gefäßverfolgung verwendet wird.
  8. Gerät zur Analyse eines Objektdatensatzes, bei dem eine röhrenförmige Struktur mehrere Zweige und Gabelungen aufweist, wobei der genannte Objektdatensatz Positionen in einem mehrdimensionalen Raum Datenwerte zuordnet, die sich auf ein Untersuchungsobjekt beziehen, und das genannte Gerät Folgendes umfasst: – Mittel zum Auffinden der Extremitäten der Zweige der genannten röhrenförmigen Struktur, – Mittel zum Bilden eines Skeletts aus Zweigen und Gabelungen durch einen Schälungsschritt, – Mittel zum Bilden gerichteter Graphen für die Zweige des genannten Skeletts zwischen zwei benachbarten Gabelungen oder zwischen eine Gabelung und einer Extremität, basierend auf dem genannten Skelett, – Mittel zum Zuordnen eines Etiketts zu den Positionen entlang der gerichteten Graphen, wobei für jeden Zweig jedes gerichteten Graphs ein eindeutiges Etikett gewählt wird, – Mittel zum Bestimmen der Geometrie der Zweige und Gabelungen der genannten röhrenförmigen Struktur, so dass Positionen als entweder einer Gabelung oder einem Zweig zugehörig klassifiziert werden können, und – Mittel zum Zuordnen eines endgültigen Etiketts zu den Positionen entlang der Zweige und Gabelungen der genannten röhrenförmigen Struktur, wobei für jeden Zweig und jede Gabelung ein eindeutiges Etikett gewählt wird.
  9. Computerprogramm zur Analyse eines Objektdatensatzes, bei dem eine röhrenförmige Struktur mehrere Zweige und Gabelungen aufweist, wobei der genannte Objektdatensatz Positionen in einem mehrdimensionalen Raum Datenwerte zuordnet, die sich auf ein Untersuchungsobjekt beziehen, und das genannte Computerprogramm Computerprogrammcodemittel umfasst, um die Schritte des genannten Verfahrens nach Anspruch 1 zu implementieren, wenn das genannte Computerprogramm ausgeführt wird.
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