DE602004011834T2 - Bildsegmentierung in einem volumendatensatz - Google Patents

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DE602004011834T2
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T7/00Image analysis
    • G06T7/10Segmentation; Edge detection
    • G06T7/11Region-based segmentation
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T2207/00Indexing scheme for image analysis or image enhancement
    • G06T2207/10Image acquisition modality
    • G06T2207/10072Tomographic images
    • G06T2207/10081Computed x-ray tomography [CT]
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T2207/00Indexing scheme for image analysis or image enhancement
    • G06T2207/30Subject of image; Context of image processing
    • G06T2207/30004Biomedical image processing
    • G06T2207/30101Blood vessel; Artery; Vein; Vascular

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der digitalen Bildgebung, insbesondere in medizinischen Anwendungen. Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Segmentieren eines interessierenden Objekts in einem Volumendatensatz, auf eine Bildverarbeitungsvorrichtung und auf ein Computerprogramm zum Segmentieren eines interessierenden Objekts in einem Volumendatensatz.
  • Computertomographie(CT)-Abtastungen liefern ein nicht-invasives Verfahren zum Abbilden des menschlichen Körpers. Ein besonderer Bereich von Interesse ist das Abbilden des Herzens und der im Herzen enthaltenen Gefäße. Kliniker sind insbesondere an einer Begutachtung der Koronararterien interessiert, weil sie dem Arzt entscheidende Informationen für die Diagnose und Therapie von Erkrankungen der Koronararterien liefern.
  • Medizinische Bilder vom Herzen einer Person umfassen üblicherweise verschiedene Schichten durch das gesamte dreidimensionale Volumen des Herzens. Zusätzlich kann das Herz zu mehreren verschiedenen Zeitpunkten oder Phasen (Herzphasen) im Herzzyklus abgebildet werden. Auf diese Weise ergibt die Gesamtheit aller Abbildungen eine Darstellung des Herzens, beispielsweise während des vollständigen Verlaufs eines Herzschlags.
  • Häufig ist es wünschenswert, diesen Bilder- oder Datensatz zu verwenden, um daraus Informationen über die Struktur des Herzens zu gewinnen. Ärzte können vorhandene Verfahren anwenden, um die durch eine kardiale CT-Abtastung bereitgestellten Daten zu begutachten, einschließlich standardmäßiger zwei- oder dreidimensionaler Anzeigeverfahren. Wenn Ärzte jedoch beispielsweise die dreidimensionale Gefäßstruktur des Herzens untersuchen wollen, müssen sie die Gefäßstruktur häufig entweder anhand von axialen CT-Bildern oder einer 3D-Wiedergabe der Bilddaten aufwändig manuell segmentieren. Dies kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen und es erfordern, dass der Arzt manuell definiert, was Bestandteil der Gefäßstruktur ist.
  • Der Tagungsbericht von Gupta et. al.: „Cardiac MR image segmentation using deformable models", Proceedings of the Computers in Cardialogy Conference, Lon don, 5. September 1993, Seiten 747-750, beschreibt die Segmentierung erfasster MR-Bilder des Herzens unter Verwendung einer Energieminimierung mit deformierbaren Modellen, wobei sich die Segmentierungsinformation von einem MR-Schichtbild zum nächsten fortpflanzt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte Segmentierung eines interessierenden Objekts, wie beispielsweise der Koronararterienstruktur eines menschlichen Herzens in einem Datensatz, zu schaffen.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 dargelegt, kann die obige Aufgabe durch ein Verfahren zum Segmentieren eines interessierenden Objekts in einem Datensatz erreicht werden, der aus mindestens einem ersten Bild und einem zweiten Bild besteht, wobei das interessierende Objekt zunächst im ersten Bild segmentiert wird, um ein erstes Segmentierungsergebnis zu ermitteln. Falls festgestellt wird, dass eine Struktur, d. h. ein Teil des interessierenden Objekts, im ersten Bild nicht ausreichend segmentiert werden kann, wird in einer ersten Region des zweiten Bildes eine Segmentierung dieser Struktur vorgenommen, um ein Segmentierungsergebnis zu ermitteln. Im zweiten Bild wird eine Segmentierung in der ersten Region fortgesetzt, die eine lokale Umgebung der ersten Struktur abdeckt.
  • Anders ausgedrückt wird für die Segmentierung der Koronararterienstruktur aus einem Koronar-CTA(Computertomographie-Angiographie)-Volumendatensatz die Segmentierung eines Gefäßes in einem Bild gestartet, das sich auf eine Anfangsphase bezieht. Unter „Bild" sind in diesem Zusammenhang mindestens zweidimensionale Daten zu verstehen, die sich auf eine Herzphase beziehen. Sollte die Segmentierung fehlschlagen, d. h. falls keine Gefäßfortsetzung gefunden wird, wird die Segmentierung dann zu einem angrenzenden Bild einer angrenzenden Herzphase weiterbewegt, und in der lokalen Region des Bereichs, in dem keine Fortsetzung im Bild der Anfangsphase gefunden wurde, wird im zweiten, angrenzenden Bild eine Segmentierung vorgenommen. Falls im zweiten, angrenzenden Bild keine Gefäßfortsetzung gefunden wird, fährt das Verfahren mit dem nächsten angrenzenden Bild fort, d. h. einem an das zweite Bild angrenzenden Bild, in dem sich die Segmentierung in unmittelbarer Nachbarschaft des Punktes fortsetzt, an dem die Segmentierung im zweiten Bild gestoppt wurde. Die von der Segmentierung im zweiten und dritten Bild abgeleiteten Informationen werden zusammen mit den vom ersten Bild abgeleiteten Segmentierungsinformationen verwendet und können zur Erstellung eines Bildes dienen, das auf Segmentierungsinformationen über die drei Bilder basiert, die sich auf angrenzende Herzphasen beziehen.
  • Dies kann eine verbesserte Segmentierung, beispielsweise von Gefäßen in der Koronar-CT-Angiographie, ermöglichen.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 dargelegt, werden die ersten und zweiten Segmentierungsergebnisse aus dem ersten und dem zweiten Bild kombiniert, um ein Bild zu ergeben, das auf Segmentierungsinformationen aus dem ersten (Anfangs)Bild und dem zweiten Bild basiert, in denen die Segmentierung lokal vorgenommen wurde. Vorteilhafterweise kann dies eine verbesserte Visualisierung beispielsweise von Gefäßen in der Koronar-CT-Angiographie ermöglichen. Darüber hinaus kann dies eine kontinuierliche und gleichmäßige Visualisierung beispielsweise der Koronargefäße ermöglichen.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 3 dargelegt, wird die Segmentierung lokal von einem Bild zum nächsten angrenzenden Bild (beispielsweise in einer zuvor gewählten Richtung) verschoben, so dass eine Segmentierung im nachfolgenden Bild nur in einer Region erfolgt, in der die Segmentierung von beispielsweise einem Arterienzweig im vorhergehenden Bild gestoppt wurde, d. h. in der keine Fortsetzung dieses Arterien(Gefäß)zweigs gefunden werden konnte. Daher kann die Segmentierung zum Beispiel über eine Vielzahl von Herzphasen vorgenommen werden, beispielsweise über einen vollständigen Zyklus.
  • Vorteilhafterweise kann dies eine verbesserte Segmentierungsqualität ermöglichen, d. h. eines genauer segmentierten interessierenden Objekts, wie beispielsweise die Koronararterienstruktur.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 4 dargelegt, wird eine Richtung gewählt, in der das nächste Bild ausgewählt wird, wo die Segmentierung lokal vorgenommen werden soll. Mit anderen Worten wird beispielsweise im Hinblick auf die Herzphasen ausgewählt, ob Bilder vorhergehender Phasen, d. h. der Ausgangsphase vorhergehend, ausgewählt werden sollen, um die lokale Segmentierung durchzuführen, oder Bilder, die sich auf nachfolgende Phasen beziehen.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 5 dargelegt, ist der Datensatz ein Koronar-CTA-Datensatz, der Daten von mehreren Herzphasen umfasst, und das Verfahren dient zur Segmentierung einer Koronararterienstruktur.
  • Vorteilhafterweise kann dies die Diagnose deutlich verbessern, da sich aufwändige Arbeiten, wie beispielsweise das manuelle Segmentieren der Koronararterienstruktur, durch einen automatischen Prozess ersetzen lassen, wie oben beschrieben. Darüber hinaus kann eine sehr schnelle Segmentierung geschaffen werden, die ein sehr präzises Segmentierungsergebnis ergibt.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 6 dargelegt, wird eine Bildverarbeitungsvorrichtung geschaffen, die einen Speicher und einen Bildprozessor umfasst. Der Bildprozessor ist dafür eingerichtet, eine Segmentierung an Daten durchzuführen, die sich beispielsweise auf eine erste Phase des menschlichen Herzens beziehen. Wird beispielsweise in einem derartigen Bild ein interessierendes Objekt wie eine Koronararterienstruktur segmentiert, kann es vorkommen, dass die Segmentierung stoppt, d. h. dass in dem ersten Bild keine Fortsetzung eines bestimmten Zweigs der Arterienstruktur gefunden wird. Gemäß dieser beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird dann ein angrenzendes Bild (zum Beispiel einer angrenzenden Herzphase) gewählt und die Segmentierung in diesem zweiten Bild fortgesetzt. Im zweiten Bild wird die Segmentierung speziell in einer Region des Bildes fortgesetzt, welche die unmittelbare Umgebung des Bereichs abdeckt, in der die Segmentierung im ersten Bild stoppte. Auf diese Weise braucht eventuell keine Segmentierung für das gesamte zweite Bild vorgenommen werden, sondern die Segmentierung kann nur für eine kleine Region des zweiten Bildes fortgesetzt werden, was das Verarbeiten deutlich beschleunigen kann.
  • Die Ansprüche 7 und 8 sehen weitere Ausführungsformen der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vor.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 9 dargelegt, wird ein Computerprogramm zum Segmentieren eines interessierenden Objekts in einem Volumendatensatz geschaffen. Das Computerprogramm kann in jeder geeigneten Programmiersprache wie C++ geschrieben und auf einer computerlesbaren Einrichtung wie einer CD-ROM gespeichert sein. Das Computerprogramm gemäß vorliegender Erfindung kann jedoch auch über ein Netzwerk wie dem World Wide Web dargeboten werden, von wo aus es beispielsweise in den Arbeitsspeicher eines Prozessors heruntergeladen werden kann.
  • Nimmt man die Koronararteriensegmentierung in der kardialen CT-Bildverarbeitung als Beispiel, kann man es als Kernpunkt einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrachten, dass, falls in einem eine Anfangsherzphase betreffenden Bild für einen bestimmten Zweig der Koronararterienstruktur keine Fortsetzung gefunden wird, die Segmentierung in einem angrenzenden Bild einer angrenzenden Herzphase lokal fortgesetzt wird. Sollte im zweiten Bild keine Fortsetzung für diesen speziellen Zweig gefunden werden, wird das nächste angrenzende dritte Bild gewählt und die Segmentierung in diesem dritten Bild lokal fortgesetzt. Die Segmentierung wird im entsprechenden nachfolgenden Bild in einem lokal begrenzten Bereich um den Punkt der Struktur herum fortgesetzt, an dem die Segmentierung im vorhergehenden Bild stoppte. Die Segmentierungsergebnisse der verschiedenen Bilder werden dann zu einem Bild kombiniert, das visualisiert werden kann, d. h. von einer Anzeigevorrichtung dargestellt werden kann. Vorteilhafterweise kann dies sehr gute Segmentierungsergebnisse ermöglichen.
  • Diese und andere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen und werden unter Bezugnahme auf diese Ausführungsformen erläutert.
  • Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf folgende Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die dafür eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auszuführen;
  • 2 einen vereinfachten Ablaufplan einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung, das für den Betrieb der in 1 dargestellten Bildverarbeitungsvorrichtung benutzt werden kann;
  • 3 eine vereinfachte Darstellung der gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchgeführten Segmentierung eines Arterienzweigs.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung, um eine beispielhafte Ausführungsform eines Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung auszuführen. Die in 1 dargestellte Bildverarbeitungsvorrichtung umfasst eine zentrale Verarbeitungseinheit (Central Processing Unit; CPU) oder einen Bildprozessor 1, der mit einem Speicher 2 zum Speichern eines Datensatzes, wie beispielsweise kardialer CT-Bilddaten, verbunden ist. Der Bildprozessor 1 kann mit mehreren Eingabe-/Ausgabe-, Netzwerk- oder Diagnosevorrichtungen wie einem CT-Scanner oder beispielsweise einer MR-Vorrichtung oder einem Ultraschallscanner verbunden sein. Weiterhin ist der Bildprozessor 1 mit einer Anzeigevorrichtung 4 (z. B. einem Computermonitor) verbunden, um im Bildprozessor 1 berechnete oder bearbeitete Informationen oder Bilder anzuzeigen. Über eine Tastatur 5 und/oder andere, in 1 nicht abgebildete Ausgabegeräte kann ein Bediener mit dem Bildprozessor 1 interagieren. Die in 1 abgebildete Bildverarbeitungsvorrichtung ist dafür eingerichtet, das im Folgenden unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebene Verfahren gemäß vorliegender Erfindung auszuführen. Weiterhin ist die in 1 abgebildete Bildverarbeitungsvorrichtung dafür eingerichtet, ein Computerprogramm gemäß vorliegender Erfindung auszuführen, welches die Bildverarbeitungsvorrichtung veranlasst, das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung durchzuführen.
  • 2 zeigt einen Ablaufplan einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung, wobei die vorliegende Erfindung im Hinblick auf das Beispiel der Koronararteriensegmentierung bei der CT-Bildverarbeitung beschrieben wird. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Anwendung in der Koronararteriensegmentierung begrenzt ist, sondern auch auf die Segmentierung von interessierenden Objekten anhand mehrdimensionaler Datensätze im Allgemeinen angewandt werden kann. Insbesondere eignet sich die vorliegende Erfindung für mehrdimensionale Volumendatensätze, wobei Daten in Bezug auf unterschiedliche Zeitpunkte, unterschiedliche Projektionen, unterschiedliche Betrachtungspunkte oder unterschiedliche Phasen eines sich bewegenden interessierenden Objekts gesammelt werden.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, werden in Schritt S1 kardiale CT-Daten erfasst. Sie können entweder aus einem Speicher ausgelesen oder von einem CT-Scanner beschafft werden. Die in Schritt S1 erfassten Daten sind eine Abbildung einer anfänglichen Herzphase. Im anschließenden Schritt S2 wird dann die Segmentierung von einem oder mehreren benutzerdefinierten oder automatisch extrahierten Startpunkten aus gestartet. Im folgenden Schritt S3 wird dann für jeden in Schritt S2 bestimmten Saatpunkt ein Zweig b_i initialisiert und Paare von Zweigen (b_i, p) zu einer Zweigliste hinzugefügt. Im anschließenden Schritt S4 wird die Zweigliste dann aktualisiert.
  • Jeder neue Zweig b_i wird durch seine Lagekoordinaten (oder Koordinaten im Raum) in Bezug auf die Stelle, wo der Zweig beginnt, und durch die Phase p_i, in der die Fortsetzung des entsprechenden Zweigs b_i zu suchen ist, dargestellt. Diese Informationen sind in Schritt S4 durch (b_i, p_i) symbolisiert. In einer Reihe (oder Liste) ist eine Aufzählung aller Zweige gespeichert, die fortzusetzen sind, d. h. die noch zu erweitern sind. Neue Zweige, die durch Verzweigungen (in S5) erzeugt werden, werden zum Ende der Reihe hinzugefügt. Die Reihe enthält nur Initialisierungsinformationen über Zweige, die noch zu segmentieren sind.
  • In Schritt S4 wird der erste Zweig aus der Reihe (die auch ein FIFO-Stapel sein kann) genommen und in Schritt S5 basierend auf seinen Startkoordinaten (Raum oder Lage) und der Phase erweitert. Es sollte beachtet werden, dass der in Schritt S4 gewählte Zweig auch auf der Basis anderer Kriterien ausgewählt werden als der Sortierung in der Liste. Beispielsweise kann zunächst der Zweig mit dem größten Durchmesser gewählt werden.
  • In Schritt S5 schreitet die Segmentierung entlang Zweig b in der Anfangsphase p voran. Für den Fall, dass eine Verzweigung auftritt, geht das Verfahren von Schritt S5 weiter zu Schritt S6, wo die neuen Zweige (b_k; p) zur Zweigliste hinzugefügt werden. Anschließend geht das Verfahren von Schritt S6 weiter zu Schritt S4.
  • Für den Fall, dass die Segmentierung in Schritt S5 erfolglos ist oder fehlschlägt, d. h. dass in der Abbildung der Phase p keine Fortsetzung eines bestimmten Zweiges b gefunden wird, fährt das Verfahren mit Schritt S7 fort, wo in den Phasen p_1 bis p_n nahe an p eine Rekonstruktion der lokalisierten Daten durchgeführt wird.
  • In Schritt S7 wird in einem zweiten Bild, das sich auf eine angrenzende Phase bezieht, d. h. auf eine der Anfangsphase benachbarten Herzphase, eine lokale Rekonstruktion des Zweiges in einer Region vorgenommen, die den Bereich umgibt, in dem im vorhergehenden Bild hier die Segmentierung in der Anfangsphase stoppte. Wie in Schritt S7 angedeutet, kann das Verfahren damit fortfahren, Daten in einer Vielzahl von Phasen lokal zu rekonstruieren, d. h. in einer Vielzahl von Bildern, die sich auf eine Vielzahl von Phasen beziehen. Hierzu können die anderen Phasenbilder anschließend dahingehend untersucht werden, ob im entsprechenden lokalen Bereich eine Fortsetzung des jeweiligen Zweigs gefunden wird. Dies wird unter Bezugnahme auf die Schritte S8 und S9 weiter beschrieben.
  • In Schritt S8 wird die Phase p auf die optimale Phase p_opt (das am besten geeignete Phasenbild, um die Segmentierung fortzusetzen) eingestellt, so dass p nicht mehr mit der Anfangsphase übereinstimmen muss. Ferner wird in Schritt S8 die Phase aktualisiert, was dazu fährt, dass die Phase p in Schritt S5 nicht mehr mit der Phase übereinstimmt, in der die Segmentierung eingeleitet wurde. Infolgedessen wird in Schritt S6, in dem die neuen Zweige zur Reihe hinzugefügt werden, die Phase aus Schritt S5 verwendet, die in der Regel nicht mit der Anfangsphase aus Schritt S1 übereinstimmt.
  • Wie in Schritt S8 angedeutet, wird der Segmentierungsalgorithmus auf die lokalen Regionen in den Phasen p_1 bis p_n angewandt, und es kann die optimale Phase p = p_opt gewählt werden. Anders ausgedrückt wird die Segmentierung anhand der anderen Bilder der CT-Datensätze, d. h. der Bilder, die sich auf andere Phasen als die Anfangsphase beziehen, lokal in der Region vorgenommen, in der die Segmentierung eines bestimmten Zweiges keine Fortsetzung dieses Zweiges im Anfangsbild finden konnte, um in den anderen Phasen nach Fortsetzungen zu suchen. Dann wird die optimale Phase, d. h. das Bild, das sich auf die optimale Phase bezieht, gewählt. Dies ist das Phasenbild, das genügend Informationen in Bezug auf den speziellen Zweig b enthält, so dass eine Segmentierung fortgesetzt wird.
  • Es sollte beachtet werden, dass, falls zu Beginn alle Phasenbilder verfügbar sind, in den Schritten S7 und S8 eine Auswahl der geeignetsten der besten Phasenbilder vorgenommen werden kann, so dass keine weitere oder zusätzliche Rekonstruktion durchgeführt werden muss.
  • In Schritt S9 erfolgt dann eine Abfrage, ob in dem Bild, das sich auf p_opt bezieht, eine Fortsetzung gefunden werden konnte. Falls in Schritt S9 festgestellt wird, dass eine Fortsetzung gefunden werden konnte, kehrt das Verfahren zu Schritt S5 zurück und fährt iterativ fort.
  • Falls in Schritt S9 in keinem der anderen Phasenbilder (nicht in dem Bild, das sich auf p_opt bezieht) eine Fortsetzung gefunden wurde, führt das Verfahren mit Schritt S10 fort, in dem festgestellt wird, ob die Zweigliste leer ist oder nicht, d. h. ob es verbleibende Zweige der Koronararterienstruktur gibt, die noch nicht vollständig segmentiert wurden. Falls es in Schritt S10 noch Zweige in der Zweigliste gibt, kehrt das Verfahren zu Schritt S4 zurück.
  • Falls in Schritt S10 festgestellt wird, dass die Zweigliste leer ist, fährt das Verfahren mit Schritt S11 fort, wo es endet.
  • Wie oben beschrieben, wird ein Segmentierungsverfahren vorgeschlagen, das Daten von mehreren Herzphasen während des Segmentierungsvorgangs kombiniert, um eine vollständige und kontinuierliche Koronargefäßstruktur bereitzustellen. Die Segmentierung wird in einer Anfangsphase gestartet. Falls keine Fortsetzung eines Gefäßes gefunden werden kann, wird in der Nachbarschaft (sowohl in der Phase als auch räumlich) nach einer Fortsetzung gesucht. Auf diese Weise verwendet der Segmentierungsvorgang Volumendaten mit hoher räumlicher Auflösung von mehreren Herzphasen. Diese Datensätze können entweder mittels Mehrphasenrekonstruktion in verschiedenen Phasen vor der Segmentierung oder lokal während und auf Abruf des Segmentierungsvorgangs erzeugt werden. Der letztere Ansatz hat den Vorteil, dass Voxelpositionen direkt auf einem Raster rekonstruiert werden können, das beispielsweise für eine gekrümmte multiplanare Rekonstruktion (Multi-planar Rekonstruktion; MPR) in der Hauptgefäßrichtung erforderlich ist. Dies kann automatisch zu einer hochqualitativen gekrümmten MPR führen. Die Interpolation von Daten, die auf einem kartesischen Raster abgetastet werden, wird damit überholt sein.
  • Vorteilhafterweise kann dies, wie oben beschrieben, eine verbesserte Segmentierung und Visualisierung von Gefäßen in der Koronar-CTA ermöglichen. Außerdem lässt sich auch eine kontinuierliche und gleichmäßige Koronargefäßvisualisierung realisieren. Die Auswahl der besten Herzphase kann durch lokale Segmentierungsergebnisse gesteuert werden, was eine weitere Verbesserung der Segmentierungsergebnisse ermöglichen kann.
  • Darüber hinaus kann in einer Variante der obigen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Vorgang implementiert werden, bei dem der Bediener die lokale Segmentierung in benachbarten Phasen einleiten kann. Falls der Bediener beispielsweise an näheren Einzelheiten in Bezug auf einen bestimmten Bereich des Anfangsbildes interessiert ist, kann er beispielsweise interaktiv eine Region im Anfangsbild angeben, für die er eine bessere Auflösung benötigt. Die Segmentierung wird dann in dieser Region in einem benachbarten Bild vorgenommen. Sollte das Ergebnis immer noch nicht ausreichend sein, wird ein weiteres benachbartes Bild verwendet. Dadurch kann die vom Bediener ausgewählte interessierende Region überall im gesamten Datensatz untersucht werden, was ein verbessertes Segmentierungsergebnis ermöglicht, d. h. ein besseres Bild mit beispielsweise höherer Auflösung.
  • Gemäß einer anderen Variante der obigen beispielhaften Ausführungsform kann ferner eine Auswahl getroffen werden, in welche die weiteren zu untersuchenden Bil der einbezogen werden. Beispielsweise kann ein Bediener induktiv wählen, ob die lokale Segmentierung in Bildern vorgenommen werden soll, die auf die Anfangsphase (hinsichtlich der Phase) folgen oder der Anfangsphase vorausgehen. Dies kann jedoch auch automatisch gewählt werden.
  • 3 zeigt einen Zweig einer gemäß vorliegender Erfindung segmentierten Koronararterie. Das linke Bild in 3 zeigt das in dem Bild der Anfangsphase ermittelte Segmentierungsergebnis. Das mittlere Bild in 3 zeigt ein dazwischen liegendes Segmentierungsergebnis, d. h. eine Kombination des Segmentierungsergebnisses unter Verwendung des Anfangsphasenbildes und dem Segmentierungsergebnis eines zweiten Bildes. Das rechte Bild in 3 zeigt dann das endgültige Segmentierungsergebnis, bei dem die Segmentierungsergebnisse einer Vielzahl von Phasenbildern zu einem Endergebnis kombiniert sind.
  • Wie aus dem linken Bild in 3 zu ersehen ist, stoppt die Segmentierung in den eingekreisten Regionen am Ende der entsprechenden Zweige. Anders ausgedrückt wurde in diesen Bereichen keine Fortsetzung für die entsprechenden Gefäßzweige gefunden. In dem mittleren Bild in 3 wurde die Segmentierung dann fortgesetzt, und es konnten weitere Zweigstrukturen gefunden werden. Wie jedoch durch die beiden Kreise am Ende der Arterienzweige angedeutet, konnte in diesem zweiten Bild keine Fortsetzung in diesen Regionen für die beiden Gefäßzweige gefunden werden. Daher wurde in nachfolgenden Phasenbildern eine Segmentierung vorgenommen. Allerdings wird die Segmentierung lokal vorgenommen, d. h. es wird nicht das gesamte Bild segmentiert, sondern die Segmentierung beginnt in der entsprechenden Region des Zweiges, in der die Segmentierung in dem vorhergehenden Bild stoppte. Falls sich die betreffende Zweigstruktur pro Segmentierung in der entsprechenden Segmentierung fortsetzen lässt, wird der Segmentierungsvorgang so lange fortgeführt, bis keine Fortsetzung mehr gefunden wird. Anschließend fährt die Segmentierung mit dem nächstfolgenden Bild fort, und es erfolgt eine Segmentierung in derjenigen Zweigregion, in der die Segmentierung in dem vorhergehenden Bild stoppte. Falls eine Fortsetzung gefunden wird, fährt die Segmentierung so lange fort, bis keine weitere Fortsetzung mehr gefunden werden kann.
  • Da die Segmentierung im entsprechenden Anschlussbild nicht allgemein, d. h. für das gesamte Bild, sondern für die jeweilige Region durchgeführt wird, in der die Segmentierung in dem vorhergehenden Bild gestoppt wurde, kann der Rechenaufwand gering gehalten werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass, falls in dieser Region eine Fortsetzung gefunden wird, die Segmentierung so lange fortgesetzt wird, bis für diesen speziellen Zweig keine Fortsetzung mehr gefunden wird. Anschließend kann das Verfahren so lange fortgesetzt werden, bis alle Bilder des Datensatzes verwendet wurden.
  • Es sollte beachtet werden, dass die Koronararteriensegmentierung beispielsweise auf einem Regionenwachstum in Kombination mit einem adaptiven Grauwert-Schwellenwert und einer lokalen Formanalyse basieren kann. Im Allgemeinen kann sie auf kardialen Volumendatensätzen basieren, die mittels einer retrospektiv synchronisierten kardialen Spiral-Kegelstrahlrekonstruktion für eine einzelne Herzphase rekonstruiert werden. Moderne CT-Systeme ermöglichen eine Mehrphasen-Volumenrekonstruktion.
  • Text in den Figuren
  • Figur 2
    S1 kardiale CT-Daten (Einzelphase p = Anfangsphase)
    S2 Segmentierung beginnt an benutzerdefinierten oder automatisch extrahierten Startpunkten
    S3 Initialisieren eines Zweigs b_i pro Saatpunkt und Hinzufügen von Paaren (b_i, p) zur Zweigliste
    S4 (b_i, p_i) = erstes Paar der Zweigliste Entfernen dieses Eintrags aus der Liste b = b_i p = p_i
    S5 Fortführen der Segmentierung entlang des Zweigs b in Phase p
    Branching occurs eine Verzweigung tritt auf
    S6 Hinzufügen neuer Zweige (b_k, p) zur Zweigliste
    No continuation found keine Fortsetzung gefunden
    S7 lokale Rekonstruktion von Daten in den Phasen p_1 bis p_n nahe p
    S8 Segmentierungsalgorithmus bewertet die Datenqualität in den Phasen p_1 bis p_n und wählt die lokal optimale Phase p_opt
    S9 Irgendeine Fortsetzung gefunden?
    Yes Ja
    No Nein
    S10 Zweigliste leer?
    S11 Beenden
    Figur 3
    Segmentation using initial Phase Segmentierung mittels Anfangsphase
    Final result Endergebnis
    No continuation found Keine Fortsetzung gefunden
    Request and use local reconstruction from nearby phases for continuation. Abrufen und Verwenden einer lokalen Rekonstruktion nahe gelegener Phasen zur Fortsetzung.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Segmentieren eines interessierenden Objekts in einem Datensatz, wobei der Datensatz aus mindestens einem ersten Bild und einem zweiten Bild besteht, und das Verfahren folgende Schritte umfasst: Segmentieren des interessierenden Objekts im ersten Bild, um ein erstes Segmentierungsergebnis zu bestimmen, wobei das Verfahren durch folgende Schritte gekennzeichnet ist: Bestimmen einer ersten Struktur des interessierenden Objekts, wo die Segmentierung im ersten Bild erfolglos ist, Fortsetzung einer Segmentierung der ersten Struktur in einer ersten Region des zweiten Bildes, um ein zweites Segmentierungsergebnis zu bestimmen, wobei sich die erste Region in der Nähe der ersten Struktur befindet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei sich das erste und zweite Bild mindestens entweder auf unterschiedliche Zeitpunkte, unterschiedliche Projektionen oder unterschiedliche Phasen einer Bewegung beziehen, und wobei das erste und zweite Segmentierungsergebnis zum Erzeugen eines Bildes dienen, so dass das Bild auf Informationen des ersten Bildes und des zweiten Bildes basieren.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Datensatz mehrdimensional ist und Daten umfasst, die sich auf eine Vielzahl von Phasen des sich bewegenden interessierenden Objekts beziehen, wobei die Segmentierung des interessierenden Objekts in einer ersten Anfangsphase der Vielzahl von Phasen unter Verwendung von Daten beginnt, die sich auf die erste Anfangsphase beziehen, wobei, falls die Segmentierung für die erste Struktur des interessierenden Objekts fehlschlägt, die Segmentierung in der ersten Region in einer zweiten Phase der Vielzahl von Phasen unter Verwendung von Daten fortgesetzt wird, die sich auf die zweite Phase beziehen, wobei die zweite Phase an die erste Anfangsphase angrenzt, wobei, falls die Segmentierung für eine zweite Struktur des interessierenden Objekts in der zweiten Phase unter Verwendung von Daten, die sich auf die zweite Phase beziehen, erfolglos ist, die Segmentierung in einer zweiten Region einer dritten Phase unter Verwendung von Daten fortgesetzt wird, die sich auf die dritte Phase beziehen, wobei die dritte Phase an die zweite Phase angrenzt, und wobei die zweite Region eine Umgebung der zweiten Struktur abdeckt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Datensatz das erste Bild, das zweite Bild und ein drittes Bild umfasst, wobei das zweite Bild an das erste Bild in einer ersten Richtung in Bezug auf eine Phase des sich bewegenden interessierenden Objekts angrenzt, wobei das dritte Bild an das erste Bild in einer zweiten Richtung in Bezug auf eine Phase des interessierenden Objekts angrenzt, wobei die erste Richtung entgegengesetzt zur zweiten Richtung ist, und das Verfahren weiterhin folgende Schritte umfasst: Auswählen einer dritten Richtung der ersten und zweiten Richtung, wobei bei der Auswahl der ersten Richtung die Segmentierung der ersten Struktur im zweiten Bild vorgenommen wird, und wobei bei der Auswahl der zweiten Richtung die Segmentierung der ersten Struktur im dritten Bild vorgenommen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Datensatz ein Koronar-CTA-Volumendatensatz mit Daten von einer Vielzahl von Herzphasen ist, wobei das erste und das zweite Bild mindestens zweidimensional sind, und wobei das Verfahren zur Segmentierung einer Koronararterienstruktur dient.
  6. Bildverarbeitungsvorrichtung, die Folgendes umfasst: einen Speicher zum Speichern eines Datensatzes mit mindestens einem ersten Bild und einem zweiten Bild, und einen Bildprozessor zum Durchführen einer Segmentierung eines interessierenden Objekts in dem Datensatz, wobei der Bildprozessor dafür eingerichtet ist, den folgenden Vorgang auszuführen: Segmentieren des interessierenden Objekts im ersten Bild, um ein erstes Segmentierungsergebnis zu bestimmen, gekennzeichnet durch: Bestimmen einer ersten Struktur des interessierenden Objekts, wo die Segmentierung im ersten Bild erfolglos ist; Fortsetzen einer Segmentierung der ersten Struktur in einer ersten Region des zweiten Bildes, um ein zweites Segmentierungsergebnis zu bestimmen; wobei sich die erste Region in einer lokalen Umgebung der Struktur befindet.
  7. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei sich das erste und das zweite Bild mindestens auf entweder unterschiedliche Zeitpunkte, unterschiedliche Projektionen oder unterschiedliche Phasen einer Bewegung beziehen, und wobei das erste und das zweite Segmentierungsergebnis zum Erzeugen eines Bildes verwendet werden, so dass das Bild auf Informationen des ersten Bildes und des zweiten Bildes basiert.
  8. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Datensatz mehrdimensional ist und Daten umfasst, die sich auf eine Vielzahl von Phasen des sich bewegenden interessierenden Objekts beziehen; wobei die Segmentierung des interessierenden Objekts in einer ersten Anfangsphase der Vielzahl von Phasen unter Verwendung von Daten beginnt, die sich auf die erste Anfangsphase beziehen; wobei, falls die Segmentierung für die erste Struktur des interessierenden Objekts fehlschlägt, die Segmentierung in der ersten Region in einer zweiten Phase der Vielzahl von Phasen unter Verwendung von Daten fortgesetzt wird, die sich auf die zweite Phase beziehen; wobei die zweite Phase an die erste Anfangsphase angrenzt; wobei, falls die Segmentierung für eine zweite Struktur des interessierenden Objekts in der zweiten Phase unter Verwendung von Daten, die sich auf die zweite Phase beziehen, erfolglos ist, die Segmentierung in einer zweiten Region einer dritten Phase unter Verwendung von Daten fortgesetzt wird, die sich auf die dritte Phase beziehen; wobei die dritte Phase an die zweite Phase angrenzt; und wobei die zweite Region eine Umgebung der zweiten Struktur abdeckt.
  9. Computerprogramm zum Segmentieren eines interessierenden Objekts in einem Datensatz, wobei der Datensatz mindestens ein erstes und ein zweites Bild umfasst, wobei ein Prozessor den folgenden Vorgang durchführt, wenn das Computerprogramm im Prozessor ausgeführt wird: Segmentieren eines interessierenden Objekts im ersten Bild, um ein erstes Segmentierungsergebnis zu bestimmen, gekennzeichnet durch: Bestimmen einer ersten Struktur des interessierenden Objekts, wo die Segmentierung im ersten Bild erfolglos ist; Fortsetzen einer Segmentierung der ersten Struktur in einer ersten Region des zweiten Bildes, um ein zweites Segmentierungsergebnis zu bestimmen; wobei sich die erste Region in einer lokalen Umgebung der Struktur befindet.
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