DE2928346C2 - Aus koaxialen Resonatoren bestehendes elektrisches Filter - Google Patents
Aus koaxialen Resonatoren bestehendes elektrisches FilterInfo
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- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/201—Filters for transverse electromagnetic waves
- H01P1/205—Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities
- H01P1/2053—Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities the coaxial cavity resonators being disposed parall to each other
Description
Die Erfindung betrifft ein aus koaxia'^n Resonatoren
bestehendes elektrisches Filter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, in einem Doppel-Superhetempfänger solche Filter als das erste Zwischenfrequenz-(ZF)-Filter
zu verwenden. Hier ist jedoch nachteilig, daß die Frequenzcharakteristika des ersten ZF-Filters relativ leicht
unstabil werden. Dies wird anhand eines Beispiels sowie der Fi g. 1 erläutert, die ein bekanntes Filter darstellt:
In einem Gehäuse 20 des Empfängers sind einzelne Resonatoren 21—23 in zugehörigen Gehäuseteilen untergebracht
Die Resonatoren 21—23 haben jeweils stabförmige Resonatorelemente 21a—23a. Diese sind mit Gewindebolzen
im Gehäuse 20 über eine Mutter befestigt. Koppelöffnungen 26 sind in je einer Zwischenwand 24 bzw.
25 zwischen den Resonatoren 21 und 22 bzw. 22 und 23, vorhanden. Es ist eine Koppelschleife 27 für die Resonatoren
21 und 23 vorhanden, die dazu dient, die benachbarten Resonatoren miteinander über die Koppelöffnung
26 zu koppeln. Ein Deckel 28 dient dazu, die ganze Seite des Gehäuses 20 zu schließen, vgl. die Pfeile in
F i g. 2B, und der Deckel wird durch (nicht dargestellte) Schrauben befestigt so daß hierdurch das Filtergehäuse
für die koaxialen Resonatoren 21—23 gebildet wird. Durchlaßöffnungen 29 für die Koppelschleife 27 sind im
Bereich der Resonatoren 21 und 23 im Gehäuse 20 ausgeformt. Durch ein bolzenartiges Abstimmglied 30 kann
die Resonanzfrequenz justiert werden.
Hier ist jedoch nachteilig, daß es schwierig ist, das Gehäuse 20 mit dem Deckel 28 verläßlich zu verbinden.
Darüber hinaus wird die Montage dadurch erschwert, daß eine Mehrzahl von Schrauben bzw. Muttern benutzt
werden muß. Die Bauweise, die Resonatorstäbe 21a bis 23a über Befestigungselemente mit dem Gehäuse
20 zu verbinden, genügt zwar allgemein, aber nicht speziellen Ansprüchen. Schwingungstechnisch ist entschieden
nachteilig, daß die Kontaktberührung der Resonatorstäbe 21a bis 23a im Basisteil des Gehäuses dann
nicht mehr frequenzstabil ist wenn die koaxialen Resonatoren bei ausgesprochen hohen Frequenzen, z. B. im
Bereich von zwei bis drei GHz arbeiten müssen. Dann werden die Übertragungsverluste unzulässig hoch,
wenn hohe Ansprüche gestellt werden. Auch wurde festgestellt daß wegen der mechanischen Schwingung
und stoßartigen Belastung die Resonanzfrequenz sich in nachteiliger Weise ändert, so daß die Frequenzcharakteristik
nicht mit der erforderlichen Güte eingehalten werden kann.
Es ist zwar ebenfalls bekannt ein elektrisches Filter mit koaxialen Resonatoren zu verwenden, bei welchem
auf kapazitive Weise der jeweilige Resonator dadurch abgestimmt werden kann, daß je eine im Filterdeckel
vorhandene Schraube gedreht und somit in Richtung eines stabförmigen Resonatorelementes hin eingestellt
werden kann. Allerdings ist hier eine Ankopplung an der Ein- und Ausgabeseite dieses elektrischen Filters nicht
durch Koppelschleifen vorgesehen (US-PS 39 55 161).
Bei einer Einrichtung zur Koppelung von Höchstfrequenzresonatoren ist es bekannt die Koppelöffnung in
einer für zwei benachbarte Resonatoren gemeinsamen Zwischenwand vorzusehen und die Resonatorstäbe einstückig
mit dem Resonatorgehäuse herzustellen. Der Innenleiter wird hier kapazitiv durch eine im Gehäuse
durch Drehung einstellbare Schraube abgestimmt, während die Kopplung zwischen beiden Resonatoren durch
die als schlitzförmige Durchbrechung ausgebildete Koppelöffnung geschieht, allerdings derart daß eine,
vorzugsweise aber eine Mehrzahl von Stiften in die Koppelöffnung einschraubbar ist. Jedoch treten hier bei
mechanischen Schwingungen, insbesondere bei stoßartiger Belastung, Übertragungsverluste besonders dann
auf, wenn im Hochfrequenzbereich gearbeitet wird.
Eine Koppelung der koaxialen "Resonatoren durch eine
Koppelschleife ist nicht vorgesehen. Auch wird die Montage erschwert, da eine Mehrzahl von Schraubstiften
genau einzupassen sind (DE-AS 22 47 803).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Filter für den Mikrowellenbereich anzugeben,
bei dem die Frequenzstabilität im Höchstfrequenzbereich erhöht und die Koppelschieifen einfach und wirksam
eingestellt werden können.
Diese Aufgabe wird orfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst
Während Fig. 1, 2A, 2B eine Ausführungsform nach
dem Stand der Technik darstellen, ist die Erfindung in der Zeichnung gemäß Fig.3A—3C dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Blockdarstellung, einen Schaltkreis für eine Superhetabstimmung, dem das elektrische Filter gemäß
Erfindung zugeschaltet ist,
F i g. 2A ein elektrisches Filter mit koaxialen Resonatoren im Längsschnitt,
F i g. 2B eine um 90° geklappte Ansicht der F i g. 2 mit einem seitlich abgerückten Gehäusedeckel und
F i g. 3A, 3B bzw. 3C das aus koaxialen Resonatoren bestehende elektrische Filter in Draufsicht bzw. in abgebrochener
Schnittdarstellung bzw. in Seitenansicht.
Der Doppel-Superhetempfänger weist auf, F i g. 1: eine
Antennte 1, einen Eingangsverstärker 2, eine erste Mischstufte 3, ein Abstimmoszillator 4, ein erstes ZF-Filter
5 für den Mikrowellenbereich, eine zweite Misch-
stufe 6, einen Taktoszillator 7 mit fester Frequenz, ein
zweites ZF-Filter, einen zweiten ZF-Verstärker, eine Ausgangsklemme 10, eine Verteilerstufe 11, eine weitere
Verteilerstufe 12, ein Normalfrequenzgenerator 13, eine PLL-Mischstufe 14, eine Hochfrequenzsperrkette
15, eine PLL-Stufe 16 und gedruckte Schaltkreise 17,18, 19.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach F i g. 3
ist im Resonatorgehäuse 3i eine Mehrzahl von Resonatoren 32—34 vorhanden. Die Resonatoren 32—34 haben
stabförmige Resonatorelemente 32a bis 34a, die einstückig mit dem Gehäuse 31 ausgebildet sind. Die
Anordnung und Ausbildung der Resonatorstäbe ist im einzelnen aus F i g. 3B beispielhaft ersichtlich. Es ist ferner
eine Koppeiöffnung 37 vorhanden. Die Koppelöffnung
37 hat eine besondere Form und Anordnung. Zwar ist sie noch teilweise in einer Zwischenwand 35 des Gehäuses
31 ausgebildet wobei die Zwischenwand 35 die Resonatoren 32 und 33 trennt aber sie erstreckt sich
noch in die Bodenplatte 31a des Gehäuses 31 zwischen Resonatoren 33 und 32 (Fig.3B). Eine Koppelschleife
38 ist zwischen Resonatoren 32 und 34 angeordnet: ferner sind die benachbarten Resonatoren miteinander
über Koppelöffnung 37 und Koppelschleife 38 elektromagnetisch gekoppelt Wie ferner aus F i g. 3B ersieht-Hch,
ist in der Bodenplatte 31a des Resonators eine Öffnung 39 ausgebildet, welche mit der Koppelöffnung 37
in der Zwischenwand 35 (oder 36) in Verbindung steht In der Bodenplatte 31a der Resonatoren 32 und 34 ist
ein Loch 40, vgl. F i g. 3A, außerhalb der öffnung 39 ausgeformt Ferner ist in einer Seitenplatte 31 b eine Nut
od. dgl. 31 ausgeformt, vgl. Fig.3B und Fig.3C. Die
Koppeischleife 38 wird so ausgelegt, daß sie durch das
Loch 40 und die Nut 41 verläuft. Die Signale von dem gedruckten integrierten Schaltkreis 17 werden im Betrieb
durch die Koppelschleife 38, vgl. rechte Seite der F i g. 3A, eingeführt und dem gedruckten Schaltkreis 18
über die Koppelschleife 38, die sich in F i g. 3 links befindet, zugeführt Die Schaltkreise sind durch Leitungen 42
miteinander verbunden, F i g. 3A.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die benachbarten
Resonatoren 32, 34 durch besonders ausgeformte
Koppelöffnungen elektromagnetisch gekoppelt sind, derart, daß letztere nicht nur in der die Resonatoren
trennenden Zwischenwand 35,36 angeordnet sind, sondem
in einer weiteren Wand, nämlich der Bodenplatte 31a, und zriätzlich als je eine Öffnung 39 ausgebildet
sind, die eben mit der Koppelöffnung 37 in Verbindung steht Die Abstrahlungsverluste wegen der Öffnung 39
sind hierbei vernachlässigbar: Hieraus ergeben sich folgende
Vorteile;
Treten mechanische Schwingungen oder stoßartige Erschütterungen auf, so bbibt der Kontaktzustand der
Resonatorstäbe 33a, 32a relativ zum Gehäuse 31, immer stabil, die Übertragungsverluste verringern sich, auch
dann, wenn im Hoehfrequenzband von 2 bis 3 GHz gearbeitet wird; man kann also die vorbestimmten Frequenzcharakteristika
strenger als bisher einhalten. Weiter ist von Vorteil, daß die Koppelschleife 38 leichter als
bisher über die öffnung 39 hindurch justiert werden kann. Die Anzahl der Einzelteile und der Montageschritte
und damit auch die erforderliche Montagegenauigkeit wird verringert, die üblicherweise zur Qualitätseinbuße
führen.
Das Gehäuse 31 kann vorteilhaft aus einer Aluminiumlegierung bestehen, so daß der Oberflächenwiderstand
des Gehäuses herabgesetzt wird. Man kann, im Einzelfall, das Gehäuse inch aus Eisenblech herstellen,
wobei dann jedoch ein Überzug aus Silber oder Kupfer vorteilhaft ist Die Herabsetzung des Oberflächenwiderstandes
ist jedoch gerade bei Arbeiten mit Mikrowellen (etwa 2 GHz) wesentlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Aus koaxialen Resonatoren bestehendes elektrisches Filter, welches als Zwischenfrequenzfilter
für Kanalwähler mit Superhetabstimmung dient bei dem in einem kastenartigen Resonatorgehäuse mit
diesem einstückig ausgebildete stabförmige, an einer Wand des Resonatorgehäuses befestigte Resonatorelemenie
untergebracht sind, die über eine in einer Zwischenwand des Resonatorgehäuses vorhandene
Koppelöffnung und eine Koppelschleife gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koppelöffnung (37) in mindestens eine, in einer Bodenplatte (3IaJ des Resonatorgehäuses an der Wurzel
des Resonatorstabes (32a bzw. 33a) vorhandene öffnung (39) zusammenhängend übergeht und daß
die Bodenplatte (3Ia) mit einem außerhalb dieser öffnung (39) liegenden separaten Loch (40) versehen
ist, durch die die Koppelschleife (38,38) hindurchgeführt
ist
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschleife (38) ferner in einer Nut
(41) eingebettet ist, die in einer mit dem Resonatorgehäuse in Verbindung stehenden Seitenplatte (316,1
ausgebildet ist
3. Filter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Resonatorgehäuse
aus einer Aluminiumlegierung oder aus mit Silber oder Kupfer beschichteten Eisenblech besteht.
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