DE2904528A1 - Doppler-radarvorrichtung - Google Patents
Doppler-radarvorrichtungInfo
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- H03D9/0616—Transference of modulation using distributed inductance and capacitance by means of diodes mounted in a hollow waveguide
Description
H y ρ1.-.' ■-■'' ·.
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1.1.1979 r PHB 32607
Doppler-Radarvorrichtung»
Die Erfindung bezieht sich auf
eine Doppler-Radar-vorrichtung mit einem WellenJeLterstücifc-,
das einen reflektierenden Abschluss an einem Ende und
Mittel an diesem Ende zum Einführen von Mikrowellenenergie in den Vellenleiter enthält, während zwei Mischdioden
innerhalb des Wellenleiters angeordnet und längs des Wellenleiters voneinandergetrennt sind, wodurch zu übertragende
Energie in einer Richtung entlang des Wellenleiters an den Dioden vorbei zu dem anderen Ende des Wellenleiters
und von dem Ziel reflektierte Echoenergie an den Dioden vorbei in entgegengesetzter Richtung fliessen kann.
Eine derartige Vorrichtung ist in der britischen Patentschrift 1.482.413 beschrieben.
In einer derartigen Vorrichtung 15
mit einem Paar Phasenquadratur-Mischdioden zur Lieferung einer Richtungsanzeige können Signalreflexionen zu Phasenfehlerproblemen
führen. Derartige Reflexionen können innerhalb der Vorrichtung selber auftreten, was z.B. auf
die sich bei Diodenanpassung ergebenden Schwierigkeiten und
20
auf den reflektierenden Abschluss des Wellerileiterstücks an dem Ende, an dem Energie aus der Quelle in den Leiter angeführt
wird, zurückzuführen ist.
Die Erfindung bezweckt, eine neue Anordnung zu schaffen, die auf einem vorherrschend
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1.1.1979 ? PHB 32607
If
reflektierenden Abschluss basiert, dies im Gegensatz zu bekannten Anordnungen, bei denen die Abwesenheit einer
wesentlichen Reflexion dem Entwurf inhärent ist: Eine derartige bekannte Anordnung ist z.B. in "Direction
Sensitive Doppier Device" von H.P. Kalmus, Proc. I.R.E.
(USA), Juni 1955, S. 698-7OO beschrieben.
Nach der Erfindung ist eine
Doppler-Radarvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
dadurch gekennzeichnet, dass die Mischdioden entlang der
Achse des Wellenleiters in einem Abstand von (2n+i) Χ/^+ολ-voneinander
liegen, wobei η Null oder eine positive ganze Zahl, Λ die Wellenlänge bei der gewählten Betriebsfrequenz
und ö ein Faktor ist, der den Effekt der Dioden auf die Fortpflanzung innerhalb des Wellenleiters ausgleicht, und
die Vorrichtung ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass der
Abstand entlang der Achse des Wellenleiters zwischen dem Abschluss und der diesem Abschluss am nächsten liegenden
Mischdiode nahezu gleich (2m+1) . /\_ /8 ist, wobei m Null
oder eine positive ganze Zahl ist.
ίυ Um eine geeignete Mischenergie
zu erzeugen, können die Dioden derart positioniert sein, dass sie lose mit den Signalen in dem Wellenleiter gekoppelt
sind. Dadurch wird ein grosser Vorteil erhalten, weil die Diodeneigenschaften selber für die Wirkung der Vorrichtung
weniger bedeutend werden als wenn die Dioden fest gekoppelt sind.
Die lose KoppLung kann dadurch
hergestellt werden, dass die Dioden quer zu der Achse des Leiters positioniert werden.
Der reflektierende Abschluss
kann ein Kurzschluss sein, wobei eine Sonde vorgesehen ist, um Energie in den Wellenleiter einzuführen.
Auch kann der reflektierende
Abschluss eine Iris sein, durch die Energie in den Wellen-
leiter eingeführt werden kann.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
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1.1.1979 2f PHB 32607
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung,
Figuren 2 und 3 Vektordiagramme, Fig. h eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Diodenpositionierungsanordnung
,
Fig. 6 eine Versuchsanordnung, und
Figuren 7 his 11 im Detail eine
andere Ausführungsform.
Nach Fig. 1 ist ein Wellenleiterstück ¥ mit einer Mikrowellenenergie, z.B. einem
Gunn-Oszillator, mittels einer Sonde P gekoppelt, die in
der Nähe eines Endes des Leiters angeordnet ist, dessen Abschluss durch einen Kurzschluss gebildet wird. Das andere
Ende des Wellenleiters ist derart ausgebildet, dass es mit einer Hornantenne H verbunden werden kann; auch können
der Wellenleiter und die Antenne als ein Ganzes ausgebildet wein. Innerhalb des Wellenleiters befinden sich zwei
Mischdioden Da ^uid Db, die entlang des Wellenleiters
in einem Abstand B voneinander liegen. Über den Mischdioden erzeugte Signale werden auf übliche Weise respektiven
Verstärkern zugeführt und die "Richtung" des sich bewegen-. den Zieles wird von den relativen Phasender erzeugten und
verstärkten Signale abgeleitet.
Ein Abstand B für die Dioden
in Figo 1, der zum Erhalten von Quadratur-Doppelsignalen
erforderlich ist, lässt sich schwerer erhalten als anscheinend der Fall ist. Eine offenbar auf der Hand liegende
Lösung besteht darin, dass Dioden verwendet werden, die in einem Abstand gleich einer ungeraden Anzahl von Acht-
Biwelleiilängen, d.h. (2n-t-i) /L /8, voneinander liegen,
35
wobei χι gleich Null oder einer positiven ganzen Zahl ist;
davon ist bei früheren Vorschlägen ausgegangen« Bei einem Abstand gleich A. /8 ist die Mischenergie an der Mischdiode
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1.1.1979 M" PHB 32607
Db über 45° verzögert und erreicht das Zielechosignal
diese Diode um 45° frü her. Dadurch wird ein Phasenunterschied
von 90° für das Signalepaar im Vergleich zu
den Signalen am Mischer Da erhalten. Wenn keine Reflexion an dem Abschluss auftreten würde, würde ein Paar
Quaiäratur-Dopplersignale erhalten werden.
In der Praxis ist der Teil
des Zielsignals, der nicht von den Dioden absorbiert wird, sehr wesentlich und wenn dieser Teil von dem Abschluss
reflektiert wird, wird er teilweise wieder von den Dioden absorbiert. Dies erfordert einen ganz anderen Abstand
zwischen den Dioden. Untersuchungen, die zu der Erfindung geführt haben, haben ergeben, dass ein geeigneter Abstand
gleich einer ungeraden Anzahl von Viertelwellenlangen, '5 d.h. (2&+I) A /4, ist, während vorteilhafterweise der
reflektierende Abschluss in einem Abstand gleich einer uijpraden Anzahl von Achtelwellenlängen, d.h. (2m+i) \ /8,
von der nächstliegenden Diode angeordnet ist, wobei m auch Null oder eine positive ganze Zahl ist; dies istsehr
verschieden von den oben angegebenen bekannten Vorschlägen
Es ist angebracht, nun einige
theoretische Be-trichtungen einzufügen. Es wird Fig. 1
mit den Dioden Da und Db betrachtet, die in einem Abstand gleich Λ /4, d.h. η = 0, voneinander liegen, wobei das von
dem Ziel empfangene Feld annahmeweise auf die erste Diode . einfällt, wobei die Reflexion am Endabschluss oder der
Einfluss der Dioden auf das Feld ausser Betracht gelassen wird. Beim Zeichnen des Vektordiagramms sei angenommen,
dass sich das Ziel nähert und eine günstige Lage für die
Vektoren nach den Figuren 2 und 3 erreicht hat. In diesen Diagrammen sind die Vektoren Va und Vb annahmeweise stationär,
während der Winkel der anderen Vektoren von dem Zielabstand abhängig ist.
In Fig. 2 eilt das Feld Vtb
infame des Zielechosignals an der Mischdiode Db um 4-5°
gegenüber dem örtlich zugeführtea Mischsignal Vb an derselben
Mischdiode nach. Die Lage des refleiterenden Ab-
9 0983170 BT8
1.1.1979 'i? PHB 32.607
Schlusses ist nun derart gewählt, dass das Signal zu
dem Mischer derart zurückgestrahlt wird, dass es um 90° voreilt, wie durch Vtrb dargestellt ist. Das sich
ergebende Summenfeld dieser zwei Vektoren ist Vttb, das zu dem örtlichen Mischsignal Vb gleichphasig ist.
Da nun Vtb sowie Vtrb sich in einer der Uhrzeigerrichtung entgegengesetzten Richtung für eine weitere Annäherung
des Zieles drehen werden, dreht sich der Summenvektor Vttb in gleichem Sinne, wobei, wie gefunden wurde, der
Effekt des Abschlusses derart ist, dass der einzige Vektor Vttb erhalten wird.
Die Mischdiode Da ist um /\./k
weiter von der Antenne entfernt und liegt um diesen Abstand dem reflektierenden Abschluss näher und beimVerfolgen
der Weglängen wird gefunden, dass ein ähnliches Signalepaar (Vta und Vtra, Fig. 3) an der Mischdiode Da
erzeugt wird, so dass der resultierende Vektor Vtta an der Mischdiode Da zu dem resultierenden Vektor Vttb an der
Mischdiode Db exakt gegenphasig ist. Da die örtüLch zugeführten
Mischsignale Va9 Vb in Phasenquadratur zu diesen Signalen an den beiden Mischdioden sind, ist die Bedingung
für Quadratur-Dopplersignale erfüllto In Fig. 3 drehen
sich die Vektoren Vta und Vtra auch beide in einer der Uhrzeigerrichtung entgegengesetzten Richtung, xirenn sich
das Ziel nähert.
Ein Quadraturunterschied
zwischen den beiden Dopplersignalen wird noch immer erhalten, wenn die Lage des Abschlusses in ganzen Schritten von
/t/2 verschoben wird« Dadurch werden die Mischphasen um 2 TT geändert, wodurch dasselbe Diagramm erhalten wird»
Der Abschluss kann auch in ganzen Schritten von λ /4 verschoben werden: wenn er Z5B0 um Λ /4 verschoben wird,
wird der Vektor Vtrb an der Mischdiode Db um A /2
verschoben, während das Summensignal Vttb an der Mischdiode Db vertikal nach unten verläufte Der Vektor Vtra verschiebt
sich ebenfalls und die Summe Vtta an der Mischdiode Da verläuft ebenfalls vertikal nach unten0 Dies führt zu
9Ö9833/0678 " ' ~ '
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1.1.1979 * PHB 32.607
Quadratur-DopplerSignalen, mit der Massgabe, dass die
Mischdiode Da, die vorher ein Signal erzeugte, das um 90° gegenüber dem von der Mischdiode Db erzeugten
. Signal voreilte, nun ein Signal erzeugt, das um 90°
5
nacheilt.
Wenn die durch den reflektierenden Abschluss selber herbeigeführte Phasenverschiebung
X /2 ist, ist bei idealen Dioden der zulässige Abstand
zwischen dem Abschluss und der Mischdiode Da (2m+i). A
10
Da eine physische Grenze in bezug
auf den mindestzulässigen Abstand des Abschlusses von einer Diode besteht, die durch den Umfang der Hülle bestimmt wird,
ist der kleinste brauchbare Abstand in der Regel 3 A /8 von der nachstliegenden Diode Da. Bei diesem Abstand und
' ' 0 /
einer Λ /2-Phasenverschiebung bei der Reflexion sind
die Vektorphasen gleich denen nach Figuren 2 und 3·
Für Reflexionen mit einer von
X/2 verschiedenen Phase soll die Ebene des Reflektors
verschoben werden, um den Unterschied auszugleichen.
Der Abstand zwischen den Misch-
dioden muss geändert werden, wenn die Absorption der
Zielechosignalenergie durch die Mischer berücksichtigt wird» Dies kann im grossen ganzen dadurch veranschaulicht
werden, dass angenommen wird, dass ein durch eine Diode fliessendes Signal 5 $ Energie verliert. Der Vektor
Vtrb ist dann um .15 $ kurzer und bewirkt, dass die Phase
von Vttb um etwa 5° verzögert wird. Eine gewisse Verkürzung des Vektors Vttb tritt ebenfalls auf.
An der Mischdiode Da wird Vta 30
um 5 $ und Vtra um 10 $ verkürzt, wodurch bewirkt wird,
dass Vtta um etwa 1,5 ° voreilt. Der Summeneffekt ist eine G-esamtphasenverschiebung von 6,5° in der Qudraturmischung.
Vtta und Vttb weisen auch nicht genau die gleiche Länge
„. auf, d.h., dass ein gewisses Amplitudenungleichgewicht
Jb
besteht, das aber im Vergleich zu Diodenstreuungen klein ist und leicht durch Verstärkungseinstellung mit einem der
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2304528
1.1.1979 JT PHB 32.607
ei
nachfolgenden Dopplerverstärker korrigiert werden kann.
Die durch Energieabsorption
durch die Dioden oder durch einen mit Verlust behafteten Abschluss herbeigeführte Phasenverschiebung kann dadurch
ausgeglichen werden, dass die Lage der Dioden verschoben wird. Fenn eine Diode Da entlang des Leiters zu
dem Abschluss hin, d.h. in Fig. 1 nach links, bewegt wird
und der verbleibende Teil der Mechanik unverändert bleibt, verschiebt sich Vta in Fig. 3 in der Uhrzeigerrichtung,
während sich Vtra in einer der Uhrzeigerrichtung entgegengesetzten Richtung verschiebt, und zwar um gleiche
Beträge. Die resultierende Phase von Vtta wird dadurch nicht verändert, wenn die Vektorlängen Vta und Vtra
'S einander gleich sind, dDgleich die Grosse von Vtta zunehmen
wird und dann.und wann der an der Mischdiode Db näher kommen wird. Aus einer Betrachtung des Mischsignals
selber (Va) geht hervor, dass sich dieses Signal in einer der Uhrzeigerrichtung entgegengesetzten Richtung um den
" gleichen Betrag verschiebt und einen derartigen Effekt aufweist, dass die Mischung und somit das Dopplersignal für
diesen Mischer verzögert wird.
Um einen Phasenfehler von 695°
in den Qudratur-Dopplersignalen zu korrigieren, muss sich
der Mischer Da schätzungsweise um etwa 6,5 ( λ /3^θ) =
Λ /55 von dem Mischer Db ab bewegen.
Dopplersignale mit ungleichen
Amplituden. z.B. infolge ungleicher Mischenergien, können
dadurch, korrigiert werden, dass die Lage des reflektierenden AbscHusses um einen kleinen Betrag, wie A /16 oder
kleiner, verschoben wird.
Dadurch wird der zwischen Vtb
und Vtrb eingeschlossene ¥inkel und auch der Winkel zwischen Vta und Vtra geändert;, so dass der eine eingeschlossene
Winkel zunimmt und der andere abnimmt„ Dadurch werden die
Grossen der Summenvektoren Vtta und Vttb geändert« Zu gleicher Zeit ist die Änderung des Phasenunterschiedes
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2804528
1.1.1979 -8" PHB 32.607
AO
zwischen den zwei Dopplersignalen nur ein Effekt zweiter Ordnung für kleine Korrekturen, weil der Vektor
Vtta sowie der Vektor Vttb in der gleichen Richtung verschoben werden.
Beim Entwurf einer geeigneten Vorrichtung treffen somit die folgenden Betrachtungen zu:
(a) Positionierung der Dioden entlang des Leiters, derart, dass die richtige elektrische Trennung zwischen ihnen
erhalten wird, d.h., dass sie durch grundsätzlich
1" eine ungerade Anzahl von Viertelwellenlängen voneinander
getrennt werden;
(b) Positionierung der voneinander getrennten Dioden in bezug auf den Abschluss, derart, dass eine richtige
Reflexionsphase erhalten wird und im grossen ganzen
^5 gleiche Amplituden aufweisende Dopplersignale erzeugt
werden, d.h., dass der Abschluss grundsätzlich durch eine ungerade Anzahl von Achtelwellenlängen von der
L)
nächstliegenden iode getrennt wird.
Allem Anschein nach ist es
unbedingt notwendig, die Dioden quer zu der Achse des Leiters derart zu positionieren, dass eine geeignete
Mischenergie erzeugt wird.
1 In diesem Zusammenhang ist es
wichtig, zu bemerken, dass eine derartige Querpositionie-
rung der Mischdioden bedeutet, dass sie nur lose mit den
. Signalen in dem Leiter gekoppelt sind, was wieder einen wesentlichen Vorteil ergibt, weil die Probleme in bezug
auf Diodenauswahl und Antennenanpassung viel weniger ki'itisch als in früheren Vorschlägen sind, was bedeute^
dass die Vorrichtung als solche viel besser angepasst werden kann, sich leichter aufbauen lässt und weniger
kostspielig ist.
Fig. h zeigt eine andere Ausführungsform einer Mikrowellenmischvorrichtung nach der
Erfindung mit einem rechteckigen WelXenleiterstück W mit
einer Mikrowellenenergiequelle S, die wieder ein Gtuxn-Oszillator sein kann, an einem Ende: Beim Betrieb liefert
909833/0678 ".
1.1.1979 Jf PHB 32.607
die Quelle S Energie über eine Iris E in einer Blende G an ein Antennenhorn H. Nun tritt Signalreflexion an
der Iris auf. Zwischen der Iris und dem Horn liegen zwei Mischdioden Dd und Db, die wieder entlang des ¥ellenlei~
ters in einem Abstand B voneinander liegen, während auch die Dioden gegen die Achse L des Wellenleiters verschoben
sind, um ihre Energieabsorption auf einem niedrigen Pegel von z.B. 0,5 mW zu halten. So würde mit einer Energiequelle
von 10 mV nur ein Zwanzigstel von den Dioden abgefangen
^ werden, während bei Anwendung von Reziprozität nur ein
Zwanzigstel der Antennensignalenergie von jeder Diode absorbiert werden würde, mit der Massgabe, dass die
verbleibende Energie wieder von der Iris reflektiert wird und bei ihrer Rückkehr das Feld in der Nähe der Dioden
^5 ändern wird. Bei einem Abstand zwischen der Iris und der
nächstliegenden Diode von einer ungeraden Anzahl von Achtelwellenlängen, wie oben für den Abschluss beschrieben
wurde, lässt sich erwarten, dass die Signalenergieabsorption auf das Zweifache des Bruchteiles von 1/20 des
obenstehenden Beispiels zunimmt. Mit anderen Worten: jede Diode wird etwa ein Zehntel der in die Antenne eingeführten
Signalenergie absorbieren.
Die Iris E liegt in Fig. 4 in
einem Abstand A von der nächstliegenden Mischdiode Da. Wenn dieser Abstand im Vergleich zu einer Leiterwellenlänge
klein ist, scheint dieser Abstand nicht mit der einfachen WeUßnleitertheorie in Übereinstellung zu sein,
weil die Länge für einen Wellenlängentyp einer zu erzeugenden Welle ungenügend ist. Bei Versuchen zur Prüfung
der theoretischen Vorhersagen wurde die Iris mit einer Phasenverschiebungsvorrichtung auf einen Abstand von
mehreren Halbwellenlängsn gebracht, so dass der Abstand
zwischen den Dioden zunächst unter idealeren Bedingungen ausgewertet werden konnte. Eine genaue Lage für die Iris
wurde spater bestimmt.
Jede Diode D war vom Typ BAV' h6 und wurde in einer Aussparung R in der Wand des Wellenlei-
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1.1.1979 W PHB 32.607
ters angebracht, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Versuchsanordnung ist
schematisch in Fig. 6 gezeigt, Zwei ¥ellenleiterabschnitte
mit je einer Diode werden durch eine Aussparung F voneinander getrennt. Eine gut angepasste Hornantenne H
ist an einem Ende des Gebildes angeordnet und auf ein sich bewegendes Ziel gerichtet. Das andere Ende des ¥ellenleiters
dient zur Aufnahme einer 12 mW-Gunn-Energiequelle S,
die von einer einstellbaren Phasenverschiebungsvorrichtung PS durch eine Blende G mit einer Iris E getrennt ist.
Ein theoretischer Abstand zwi*.
sehen den Dioden von /_/k+ A /55 bei 10,59 GHz ist
9»67 mm. Dabei wird jedoch eine etwaige ¥ellenst8rung
ausser Betracht gelassen, die durch die keramische TJmhül-
'5 lung herbeigeführt werden kann, in der jede Diode untergebracht
ist und die einen Durchmesser von 5»8 mm und
eine Wandstärke von 1,2 mm bei einer Dielektrizitätskonstante von etwa 10 aufreist. Der Gesamtabstand entlang des
Leiters zwischen den Dioden kann durch den Ausdruck (2n+i) \/h + b ?L dargestellt werden, wobei <§ ein
Faktor ist, der die Phasenverschiebung darstellt, die teilweise durch die Diodenenergieabsorption des Echosignals
und teilweise durch den Effekt der Diodenumhüllung herbeigeführt wird. In der Praxis kann sich O von Null
bis zu 0,08 ändern, aber liegt in der Regel zwischen 0,03 . und 0,05«,
Diodenabstände von 9» 10 und
10,8 mm werden verglichen. Die Qualität der Mischung
wird auf geeignete ¥eise dadurch ausgewertet, dass eine
Lissajousche Figur betrachtet wird, die dadurch abgeleitet wird, dass das Ausgangssignal einer Diode an die X-Platten
und das andere an die Y-Platten eines Oszilloskops angelegt
wird. Vergleichsweise sind andere Lissajousche Figuren verfügbar, die einen bekannten Phasenfehler von 0°,
5°, 10° und 15° aufweisen«
Aus dreissig Diodenprobe sind zwei ausgewählt, die als Durchschnittsdioden in bezug auf
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1.1.1979 VX PHB 32.607
die erzeugte Lissajousche Figur und auch in bezug auf
die Kapazität, die 0,3 pF., bei 1 MHz mit einem Kapatiztätsmesser vom Modell Boonton 72 B gemessen,
beträgt, zu betrachten sind, wobei diese zwei Dioden zur Bestimmung der Effekte verschiedener Abstände benutzt
werden.
Die Diodengleichi?orspannung
beträgt typisch 250 bis 300 mV bei Überbrückung durch
einen Yiderstand von 1 kjCl , der einen selbstvorspannenden
Strom liefert, Alle Versuhe sind auf dieser Basis durchgeführt.
Zwei der Abstände 10,0 und
10,8 mm ergeben Resultate mit Phasenfehlern von in der
Regel nicht mehr als 10 ° sieht nur mit den beiden ausgewählten
Dioden, sondern auch mit anderen Diodenpaaren, und es lässt sich schliessen, dass der ideale Abstand in
der Nähe von 10 mm liegt. Mehrere Diodenpaare mit einem gegenseitigen Abstand von 10 mm erzeugen Signale mit einem
Fehler von weniger als 5° und es wurde gefunden, dass 80 $ der Proben brauchbar ist, wenn die Toleranz auf
+ 10° gesetzt wird. Da eine Viertelwellenlänge nahezu 9mm
ist, beträgt der zusätzliche Abstand, der zum Ausgleichen der Phasenverschiebungen benutzt wird, die wesentlichen
durch die Diodenenergieabsorption und durch die Unifcrällungen
der Dioden herbeigeführt werden, etwa 1 mm bei einem gegenseitigen Diodenabstand von 10 mm und etwa
1,8 mm bei einem gegenseitigen Diodenabstand von 10,8 mm, wobei Mittelwerte für den Faktor h von 0,028 (annahmeweise
0,03) bzw. 0,056 (annahmeweise 0,06) erzielt werden.
Da theoretisch 9 nun einer Phase von 90° entspricht stellt
eine Änderung des Abstandes von 1 mm 10° dar.
Die Abstände von 10 mm und 10,8 mm werden dazu benutzt, den optimalen Abstand
zwischen der Iris und der Diode Da zu finden, wenn diese
Iris den Dioden nahe liegt. Für einen gegenseitigen β
Diodenabstand von 10 mm ist dieser Abstand, wie Runden
wurde j 14,5 mm, während dieser Abstand bei einem gegen-
90983370678
1.1.1979 >£"■ PHB 32.607
seitigen. Diodenabstand von 10,8 mm, wie gefunden wurde,
13»8 mm beträgt. Bei den dreissig verwendeten Diodenproben wird bei dem gegenseitigen Abstand von 10,8 mm
bei nahe liegender Iris ein kleinerer Phasenfehler S
erhalten, während dies bei weiter entfernter Iris bei dem
gegenseitigen Abstand von 10 mm der Fall ist.
Die erwähnten Abstände sind
entlang der Achse des Wellenleiters gemessen, wobei
laterale Verschiebung nicht berücksichtigt wird. Der Wert η
3 Λ/8 beträgt, in Wellenlängen des Leiters ausgedrückt,
13»52 mm , aber diesel· Wert lässt sich wegen des lateralen
Abstandes über den Leiter und der sich ergebenden kurzen Abstände, die leicht zu Ungenauigkeit der Messungen
führen, schwer mit den obengenannten Abständen von 14,5
und 13»8 mm vergleichen. Auch werden, wie..oben bemerkt
wurde, kleine Abweichungen von dem Idealzustand ungleiche Amplituden aufweisende Dopplersignale ausgleichen.
In der vorliegenden Beschreibung
wurde von rechteckigen Wellenleitern ausgegangen, aber es
leuchtet ein, dass auch anders gestaltete Wellenleiter angewendet werden können. Wenn die Grossen und Formen von
Wellenleitern geändert werden, ändert sich die Wellenlänge in dem Leiter, wobei der Entwurf dem verwendeten
Leiter angepasst werden kann,
25
25
Bei Betrachtung der in den
Figuren 7 bis 11 gezeigten Ausführungsform zeigt Fig.7 .
im Detail die Weise, in der jede der Dioden D innerhalb einer Aussparung R in der Wand des Wellenleiters W angeordnet
ist, die in dieser Ausführungsform in einem
Metallblock J gebildet wird. Nach Fig. 7 passt eine untere
Klemme der Diode in eine Bohrung M im unteren Teil des Blocks J, während die andere obere Diodenklemme sich in
einer Bohrung N erstreckt. Eine Drosselspule Q umschliesst . eng diese obere Klemme, aber ist gegen direkte Verbindung
mit der Wand der Bohrung N durch einen nicht dargestellten isolierenden Überzug isoliert. Die Drosselspule weist einen
oberen Teil T auf, der als eine Klemme zum Anschluss an
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1.1.1979 i^ PHB 32.607
eine externe Verstärker- und Anzeigerschaltung dient,
wobei die Drossel mittels einer Drosselfixierschraube U aus Isoliermaterial, wie Polytetrafluoräthylen (PTFE),
. fest in der Bohrung N gehalten wird. Figuren 8 und 9 zeigen in Draufsicht bzw.'in Endansicht den Block J,
ohne dass die Dioden montiert sind, wobei die Endfläche X des Blocks die Fläche ist, die mit der nicht darge-~
stellten Energiequelle verbunden ist.
Fig. 10 zeigt das Gebilde des 10
Blocks J mit den Drosselklemmen T und der Energiequelle S,
die in dieser Ausführungsform ein Gunn-Oszillator aus der
von Microwave Associates vertriebenen MA-86651-Serie ist.
Fig. 11 zeigt die Endfläche
des Oszillators, die mit der Fläche X des Blocks zusammen-15
fällt und die eine Iris E in einer Blende G aufweist; die
Iris kann selbstverständlich eine von der dargestellten Form verschiedene Form aufweisen, Aorausge setzt, dass die
Energiequelle als ein reflektierender Abschluss für
empfangene darauf einfallende Energie wirkt.
20
In dieser Ausführungsform
beträgt der Abstand B (siehe Figuren 6 und 8) 1O98 mm
und beträgt der Abstand A (siehe Fig. 6) 13>>8 nun« Die
Betriebsfrequenz ist 10,587 GHz mit einer Wellenlänge des
Leiters von nahezu 36 mm, so dass der Ausdruck für B,
dch. (2n+i). X /k + h\ 1 nun \/h + 0,05 /I wird,
wobei η gleich Null ist : der Ausdruck für A, d.h. (2m+i). A /8, wird 3 λ /8» wobei m gleich 1 ist.
Im Rahmen der Erfindung können selbstverständlich zur Anpassung an besondere Umsbände
verschiedene Abänderungen vorgenommen werden. Z.B. kann
die Iris E eine andere Form, z#B„ eine Kreisform oder eine
Rechteckform, aufweisen, während ein anderer Typ oder eine
eine andere Anordnung für die Dioden Anwendung finden kann»
Obgleich die Dioden auf je
einer Seite des Wellenleiters dargestellt sind5 um einer
symmetrischeren Konfiguration nahe zu kommen;, ist dieses
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1.1.1979 *% PHB 32.607
Merkmal nicht wesentlich und unter gewissen Bedingungen, z.B. wenn es wegen mechanischer Betrachtungen erwünscht
ist, können sich die Dioden beide auf derselben Seite des Wellenleiters befinden.
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Leerseite
Claims (8)
1.1.1979 * PHB 32.607
PATENTANSPRÜCHE :
Doppler-Radarvorrichtung mit einem Wellenleiterstück, das einen reflektierenden Abschluss
an einem Ende und Mittel an diesem Ende zur Einführung von Mikrowellenenergie in den Wellenleiter enthält,
während zwei Mischdioden in einem gewissen Abstand voneinander innerhalb des Wellenleiters liegen, wodurch zu übertragende
Energie in einer Richtung entlang des Wellenleiters an den Dioden vorbei zu dem anderen Ende des Wellenleiters
und von einem Ziel reflektierte Echo-energie an den Dioden vorbei in der entgegengesetzten Richtung fliessen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mischdioden entlang der Achse des Wellenleiters in einem Abstand (2n+i) Λ /4+O Λ
voneinander liegen, wobei η Null oder eine positive ganze Zahl, ^ die Wellenlänge bei einer gewählten Betriebsfre-
<\
quenz und O ein Faktor ist, der den Effekt der Dioden auf
die Fortpflanzung innerhalb des Wellenleiters ausgleicht, während die Vorrichtung weiter dadurch gekennzeichnet ist,
dass der Abstand entlang der Achse des Wellenleiters zwischen dem Abschluss und der diesem Abschluss amnächstea
liegenden Mischdiode nahezu gleich (2m+i). /^ /8 ist, wobei
m Null oder eine positive ganze Zahl ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dioden derart positioniert
sind, dass sie lose mit den Signalen in dem Wellenleiter
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1.1.1979 a PHB 32.607
gekoppelt sind.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dioden quer zu der Achse des ¥ellenleiters positioniert sind.
4, Vorrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschluss durch einen Kurzschluss gebildet wird und eine
Sonde vorgesehen ist, um Energie in den Wellenleiter einzuführen
.
5« Vorrichtung nach ainem der
Ansprüche 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass der
Abschluss eine Sis ist, durch die Energie in den Wellenleiter eingeführt werden kann.
6. Vorrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Q
nicht grosser als 0,08 ist.
7» Vorrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
m = 2 ist.
8. Vorrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass η =
ist.
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