DE1062460B

DE1062460B - Anordnung zur Unterscheidung der Bewegungsrichtung

Info

Publication number: DE1062460B
Application number: DET15314A
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Nat Hans-Kl Ruppersberg
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1957-10-25
Filing date: 1958-06-25
Publication date: 1959-07-30
Also published as: DE1062461B; DE1062464B; US3072901A; DE1062463B; DE1044473B; CH363824A; JPS373990B1; DE1062462B; GB888386A; FR1212917A; DE1065878B

Description

bundesrepublik deutschland

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1 062 INTERNAT. KL. GOlp ANMELDETAG: 25.juni1958

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUS LEGE S CHRI FT:

AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:

3 0. juli 1959

2 2. februar 1962

WEICHT AB VON AUSLEGESCHRIFT

I 062 460

^T 15314 IXb/42 o)

Das Hauptpatent 1 044 473 betrifft eine Anordnung zur Verkehrsüberwachung mit Hilfe eines den Dopplereffekt ausnutzenden Geschwindigkeitsmeßgeräles, "cTas nach dem elektrischen Rückstrahlprinzip arbeitet. Gemäß dem Vorschlag des Hauptpatents ist den als Schalter ausgebildeten Zungen des hierbei zur Messung der Dopplerfrequenz vorgesehenen Zungenfrequenzmessers zwecks Ermittlung der ungefähren Größe und damit der Gattung der die überwachte Strecke durchfahrenden Fahrzeuge je ein Kondensator zugeordnet, dessen Kapazität umgekehrt proportional der mechanischen Eigenfrequenz der zugeordneten Zunge ist, wobei die Kondensatoren über Schaltvorrichtungen und einen ohmschen Ladewiderstand an einer Spannungsquelle liegen und wobei parallel zu den Kondensatoren ein die Spannung über den Kondensatoren anzeigendes und/oder registrierendes Meßinstrument vorgesehen ist. Das Meßinstrument kann hierbei direkt in Längeneinheiten und/oder Fahrzeuggattungen geeicht werden. Über zusätzliche Relais läßt sich mit dieser Anordnung eine stehende Anzeige erzeugen, die erst wieder gelöscht wird, wenn sich ein neues Objekt im Auffaßbereich der Anordnung befindet. Die vorgeschlagene Anordnung kann außerdem zur Richtungsanzeige benutzt werden, wenn in den Kreisen der als Schalter ausgebildeten Zungen je ein Anzeigerelais vorgesehen ist und im Erregerkreis eines Richtungsanzeigerelais parallel zueinander den als Schalter ausgebildeten Zungen zugeordnete Kreise ;n, die aus der Serienschaltung eines Einschaltaktes des Anzeigerelais, welches dem diesem Kreis zugeordneten Anzeigerelais benachbart ist, einem Folgerelais, einem Umschaltkontakt des zugeordneten Anzeigerelais, der in der Ruhestellung an Masse liegt, und aus einem an den Arbeitskontakt des Umschalters angeschlossenen Einschalter des Folgereläis bestehen. Die Richtungsanzeige geschieht dabei zweckmäßig in der Weise, daß nur Geschwindigkeiten von Fahrzeugen, die sich in einer Fahrtrichtung bewegen, angezeigt werden.

Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Anordnung zur Richtungsanzeige von Fahrzeugen zu schaffen, die einfacher als die entsprechend im Hauptpatent vorgeschlagene Anordnung ist.

Die erfindungsgemäße Anordnung zur Unterscheidung der Bewegungsrichtung nutzt auch das der Richtungsanzeige gemäß dem Hauptpatent zugrunde liegende Prinzip aus, daß die Dopplerfrequenzen der Fahrzeuge, die sich in unterschiedlichen Richtungen schräg durch eine Antennenkeule hindurchbewegen, Dopplerfrequenzen erzeugen, die sich im entgegengesetzten Sinne verändern.

Die erfindungsgemäße Anordnung zur Unterscheidung der Bewegungsrichtung der mit einer Anordnung nach Hauptpatent 1 044 473. angemessenen Objekte ist dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen der Zungenschalter je ein Ausschaltkontakt des Nach-

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20 Anordnung zur Unterscheidung der Bewegungsrichtung

Zusatz zum Patent 1 044 473 Das Hauptpatent hat angefangen am 26. Oktober 1957

Patentiert für:

Telefunken Patentverwertungsgesellschaft m. b. H., Ulm/Donau

Dr. rer. nat. Hans-Klaus Ruppersberg, Ulm/Donau, ist als Erfinder genannt worden

vtii A

schaltrelais vorgesehen ist, welches dem Zungenschalter mit der nächsthöheren oder nächstniedrigen Eigenfrequenz zugeordnet ist, und daß in den Erregerkreis eines oder die Erregerkreise mehrerer Richtungsanzeigerelais die Parallelschaltung von je zwei in Serie geschalteten Einschaltkontakten benachbarter Nachschaltrelais derart eingeschaltet ist, daß das Richtungsanzeigerelais oder eines der Richtungsanzeigerelais erregt wird, wenn gleichzeitig zwei benachbarte Nachschaltrelais erregt sind.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Unterscheidung der Bewegungsrichtung soll an Hand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltung näher erläutert werden. Die Symbole für die Schalter der Relais wurden, wie allgemein üblich, in einer solchen Stellung dargestellt, in der sie sich bei stromloser Erregerwicklung befinden. Ausschaltkontakte sind daher geschlossen, Einschaltkontakte geöffnet dargestellt.

Mit Z₁', z₂, Z₃'. .. sollen in Fig. 1 die Zungenschalter bezeichnet sein. Der eine Anschluß dieser Zungenschalter liegt an Masse, der andere Anschluß ist über Nachschaltrelais N₁', N₂', N₃'... jeweils an eine Gleichspannungsquelle von z. B. 60 V angeschaltet. Parallel zu den Relais N₁', N₂', N₃' liegen i?C-Glieder, die die Aufgabe haben, den intermittierenden Strom, der durch die Zungenschalter fließt (nur ein Teil der Periode wird Kontakt gemacht) in einen geglätteten Gleichstrom zu verwandeln. Parallel zu den Nachschaltrelais sind Haltekontakte W₁₀', w₂₀', W₃₀'.. . eingeschaltet, welche bei kurzzeitigem Ansprechen des dazugehörigen Nachschaltrelais schließen und damit das Nachschaltrelais über den Ausschaltkontakt Γ erregt halten. Die Schaltung in der

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Claims

bis jetzt beschriebenen Form wurde bereits im Hauptpatent vorgeschlagen. Zusätzlich ist jedoch bei der Schaltung gemäß der Erfindung in den Stromkreisen der Zungenschalter Z1', z2, Z3' je ein Ausschaltkontakt M11', M21' · · · vorgesehen, welcher zu einem Nachschaltrelais gehört, das im Erregerkreis des Zungenschalters mit der — im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 — nächstniederen oder der nächsthöheren Eigenfrequenz liegt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt in Serie zum Zungenschalter Z2' ein Kontakt M11' des Relais N1' und in Serie zum Zungenschalter Z3' ein Kontakt n21, der dem Relais N2' zugehört. Bewegtsich ein Objekt in einer Richtung durch die Antennenkeule, bei der die Dopplerfrequenzen zunehmen, dann können nacheinander zwei oder mehr aufeinanderfolgende Nachschaltrelais ansprechen. Bei der umgekehrten Fahrtrichtung spricht, da die übrigen Nachschaltrelais durch die Kontakte M11', M21' ... von Masse getrennt werden, immer nur ein Nachschaltrelais an. Nimmt man z. B. an, daß als erster Zungenschalter Z2' anspricht, dann wird auch N2' erregt. Nach kurzer Zeit möge z3' geschlossen werden, da aber N2' bereits erregt ist und M21' geöffnet ist, kann Ar3' nicht mehr erregt werden. Bei umgekehrter Fahrtrichtung, es möge zuerst Z3 ansprechen, wird also zunächst Ar3' erregt. Beim Abnehmen der Dopplerfrequenz wird dann kurz danach zt' geschlossen und N2' erregt, da M11' nach wie vor geschlossen bleibt. Daß beim Durchfahren der Antennenkeule in der einen Richtung nur ein Nachschaltrelais und beim Durchfahren in der anderen Richtung zwei oder mehr Nachschaltrelais ansprechen, wird als Kriterium für die Richtungsanzeige ausgenutzt. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, liegen in Serie zu den Richtungsanzeigerelais X1', X2', X3' ... jeweils zwei Einschaltkontakte benachbarter Nachschaltrelais. Der erste Index der Einschaltkontakte n' stimmt mit dem Index der zugehörigen Nachschaltrelais N' überein. Der zweite Index gibt die Kontaktbezeichnung in den Relais an. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind mehrere Schalterpaare parallel im Stromweg eines Relais X' gezeichnet. Die Schaltung funktioniert natürlich grundsätzlich auch, wenn nur ein Kontaktpaar in Serie zu einem Richtungsanzeigerelais X' geschaltet ist. Sprechen beispielsweise nacheinander die Zungen Z3 und z2 an, dann schließen sich im Erregerweg des Relais X1 die Einschalt- kontakte M13', M22', M33' und M32'. X1 wird über M22' und M33' erregt. Wird die Antennenkeule in anderer Richtung durchfahren, dann wird beispielsweise nur das Relais N2 erregt, die Einschaltkontakte M23' und M22' werden geschlossen, aber X1' in diesem Fall nicht erregt. Die Relais X1 können somit zur Anzeige der Richtung ausgenutzt werden, beispielsweise dadurch, daß über diese Relais Anzeigelampen gesteuert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel soll jedoch keine eigentliche Richtungsanzeige, sondern nur eine Unterdrückung der Anzeige der Geschwindigkeiten von Fahrzeugen bewirkt werden, die sich in der einen Richtung bewegen. Aus diesem Grunde wurden in der Anordnung gemäß Fig. 2 mehrere Richtungsanzeigerelais X' vorgesehen und diesen Relais Nachschaltkontakte zugeordnet, die jeweils einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich angehören. Die Richtungsanzeigerelais X' können somit direkt zur Geschwindigkeitsanzeige ausgenutzt werden. Patentansprüche:

1. Anordnung zur Unterscheidung der Bewegungsrichtung der mit einer Anordnung nach Hauptpatent 1044 473 angemessenen Objekte, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen der Zungenschalter je ein Ausschaltkontakt des Nachschaltrelais vorgesehen ist, welches dem Zungenschalter mit der nächsthöheren oder nächstniederen Eigenfrequenz zugeordnet ist, und daß in den Erregerkreis eines oder die Erregerkreise mehrerer Richtungsanzeigerelais die Parallelschaltung von je zwei in Serie geschalteten Einschaltkontakten benachbarter Nachschaltrelais derart eingeschaltet ist, daß das Richtungsanzeigerelais oder eines der Richtungsanzeigerelais erregt wird, wenn gleichzeitig zwei benachbarte Nachschaltrelais erregt sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1 zur Unterdrückung der Geschwindigkeitsanzeige von in einer Richtung sich bewegenden Objekten, dadurch gekennzeichnet, daß den verschiedenen Richtungsanzeigerelais jeweils nur Einschaltkontakte bestimmter Geschwindigkeitsbereiche zugeordnet sind und daß die Richtungsanzeigerelais selbst die Geschwindigkeitsanzeige auslösen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen